Morizes-GP: Für Michi Härtel geht es um den WM-Titel
Michael Härtel kann der nächste deutsche Langbahn-Weltmeister werden
82 Punkte hat Michael Härtel in den bisherigen vier Grands Prix gesammelt, den in Mühldorf sogar gewonnen, und sich so in eine aussichtsreiche Position vor dem letzten Langbahn-GP der Saison gebracht. Wenn Härtel Weltmeister werden will, muss er vier Punkte auf den führenden Franzosen Mathieu Trésarrieu gutmachen.
Stephan Katt, Josef Franc und James Shances liegen auf den Rängen 3 bis 5 bereits 21, 22 und 22 Punkte zurück – für sie geht es im Normalfall nur noch um Bronze, während Trésarrieu und Härtel Gold untereinander ausmachen werden.
«Ich weiß, dass ich schon oft gut unterwegs war auf der Langbahn und auch technisch eine Top-Betreuung hinter mir habe», so Härtel. «Mit den Motoren von Robert Barth war und bin ich immer sehr zufrieden. Ich bin mit relativ niedrigen Erwartungen in den Langbahn-GP gegangen und will das bis zum Ende so weiterführen. Bisher bin ich sehr zufrieden mit dem Jahr.»
Somit ist für Härtel auch klar, dass er nach dem enttäuschend verlaufenen Speedway-U21-EM-Finale in Daugavpils (Platz 15) an der Vorbereitung auf das Rennen am Samstagabend nichts Gravierendes ändern wird. Zumal der Dingolfinger zurzeit in England weilt und nicht an den Vorbereitungen mitwirkt: «Wir machen nichts anders, als bei anderen Rennen. Bisher hat das auf der Langbahn gut geklappt. Daher will ich auch dieses Mal locker an die Sache rangehen, was in meinen Augen sehr wichtig ist. Aktuell bin ich so oder so in England und fliege erst am Samstag nach Frankreich. Mein Team schließt zuhause die letzten Vorbereitungen ab und startet Freitag vor dem Rennen nach Frankreich, wo sie mich am Samstagvormittag am Flughafen mitnehmen.»
Da das Finale der GP-Saison 2017 in Frankreich ausgetragen wird, hat Trésarrieu den Vorteil des Heimrennens. Härtel: «Die Bahn in Morizes kenne ich aus meiner Zeit in der Schülerklasse B, damals habe ich einmal ein Rennen dort bestritten und kam gut zurecht. Aber diese Bahn mögen viele Fahrer und sehr viele sind in Morizes schnell. Ganz besonders Mathieu ist als Franzose zuhause sehr stark einzuschätzen. Aber wir gehen gut vorbereitet und locker ins Rennen und schauen, wo wir am Ende stehen.»