MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Venus/Heiß zogen in Vechta vorne einsam ihre Kreise

Von Rudi Hagen
Wieder mal ein perfekter Start für Markus Venus und Markus Heiß (grün)

Wieder mal ein perfekter Start für Markus Venus und Markus Heiß (grün)

Markus Venus und Beifahrer Markus Heiß siegten im Rahmenprogramm des Langbahn-GP in Vechta in der Gespannklasse mit Maximum. Andere deutsche Teams hatten so ihre Schwierigkeiten.

Fünf Starts und fünf Siege, das war eine maximale Ausbeute für das Top-Team des deutschen und europäischen Bahngespann-Sports, Markus Venus/Markus Heiß, am Samstagabend im niedersächsischen Vechta. Die Pfarrkirchener ließen nichts anbrennen und knallten jeweils Start-Ziel-Siege in die 635 m lange Sandbahn im Vechtaer Reiterwaldstadion.

Am Ende standen die drei Teams auf dem Podest, die auch schon beim Europameisterschafts-Finale in Eenrum (NL) die Plätze eins bis drei belegt hatten. Aber mit kleinen Veränderungen. Die Briten Mitch Godden/Paul Smith waren in Holland die Vize-Europameister und Wilfred Detz und seine Partnerin Wendy Arling waren Drittplatzierte. In Vechta tauschten sie die Podiumsplätze.

Und dann war da noch der Beifahrer von Venus, Markus Heiß, der in Eenrum wegen einer Corona-Infektion gefehlt hatte und von Markus Eibl würdig vertreten wurde. «Ich bin schon ein wenig traurig, dass ich ausgerechnet das EM-Finale verpasst habe», sagte Heiß in Vechta im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, «und Corona möchte ich auch nicht noch mal haben, das war nicht lustig, obwohl es nur eine Woche gedauert hat.»

Nach ihrem erfolgreichen Auftritt in Berghaupten mit der siebten Deutschen Meisterschaft waren Venus/Heiß auch in Vechta nicht zu schlagen. «Für uns war es ein perfekter Tag», freute sich Markus Venus noch am Tag danach, «wir hatten perfekte Starts auf einer perfekten Bahn, alles war gut.»

Bei zwei anderen deutschen Teams lief nicht alles nach Maß. Marco Hundsrucker und Beifahrerin Nadin Löffler wurden Vierte, nur einen Punkt hinter den Briten zurück. In ihrem letzten Lauf löste sich an ihrem Motorrad am oberen Ende der Methanolschlauch ab, wodurch sie einen Nuller kassierten. «So etwas hatten wir auch noch nie», wunderte sich Hundsrucker später.

Noch schlechter lief es für Markus Brandhofer und Beifahrerin Sandra Mollema. Wegen eines vermuteten Motorschadens wechselten die Mechaniker den Motor, aber siehe da, die Probleme waren weiter vorhanden. Wie sich dann herausstellte, war die Kupplung defekt. Dadurch verpasste das deutsch-niederländische Duo gleich zwei Läufe. Mehr als Platz 5 war daher nicht möglich.

Deren Plätze in den beiden Läufen nahm das Reservegespann vom MSC Nordseeküste Nordhastedt, Oliver Möller und Beifahrerin Linda Frohbös, ein. Sie mussten aber die starke Konkurrenz anerkennen und kassierten keine Punkte.

Ergebnisse I-Gespanne Vechta:

1. Markus Venus/Markus Heiß (D), 20 Punkte. 2. Wilfred Detz/Wendy Arling (NL), 12. 3. Mitch Godden/Paul Smith (GB), 7. 4. Marco Hundsrucker/Nadin Löffler (D), 6. 5. Markus Brandhofer/Sandra Mollema (D/NL), 5. 6. Oliver Möller/Linda Frohbös (D), 0.

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