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Erik Riss: «Habe das Ziel, das Ding zu gewinnen»

Von Manuel Wüst
Erik Riss

Erik Riss

Auf sportlichem Weg hat sich Erik Riss für die Weltmeisterschaft 2025 qualifiziert, die Langbahn wird für den zweifachen Champion damit automatisch wichtiger, als sie es in den vergangenen Jahren war.

Nach den Weltmeistertiteln 2014 und 2016 machte sich Erik Riss auf der Langbahn rar und fuhr nur noch vereinzelte Rennen wie die Teamweltmeisterschaft. Mit seinem erfolgreichen Abschneiden im Grand-Prix-Challenge in Mühldorf eroberte er einen Platz in der Weltmeisterschaft 2025.

«Ich werde nächstes Jahr fünf bis sechs Langbahnrennen haben. Mit der Deutschen Meisterschaft könnten es vielleicht auch sieben werden, ich werde aber auch weiterhin mehr Speedway fahren», gab Riss SPEEDWEEK.com einen Einblick in seine Saisonplanung. «Ich habe Ziele für die Langbahn und auch im Speedway. Auf der Langbahn habe ich das Ziel, das Ding zu gewinnen.»

Dass Riss der Kampf um die WM-Krone im kommenden Jahr zuzutrauen ist, unterstreicht seine Bilanz mit drei Mannschaftsweltmeister- und zwei Einzeltiteln, die er mit verhältnismäßig wenig Rennen auf der Langbahn gewann. Zuletzt errang der 29-Jährige in Morizes mit Lukas Fienhage und Max Dilger Gold beim Nations und lieferte eine dominante Leistung ab.

«Ich würde das schon so sagen», beantwortete der Schwabe die Frage nach einer neuen deutschen Dominanz auf der Langbahn. «In den Jahren, bevor ich aufgehört habe in der WM mitzufahren, war ich der einzige Deutsche, der vorne mit dabei war. Mittlerweile wird der Sport wieder von den deutschen Fahrern dominiert. Martin fährt seit ein paar Jahren in der WM vorne und Lukas ist herangewachsen und war schon Weltmeister.»

Ergänzend erkennt Riss auch, welchen Stellenwert der Langbahnsport in Deutschland noch immer genießt, und sieht einen Vorteil darin, dass Deutschland im kommenden Jahr mit mehreren Fahrern in der WM vertreten sein wird. «Die Langbahn hat in Deutschland noch immer eine gewisse Bekanntheit im Vergleich zu anderen Ländern. Man muss sich nur Herxheim anschauen, wie viele Fans da kommen. Es ist für die Fans umso schöner, dass bei den Fahrern vorne auch Deutsche dabei sind.»


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