Formel 1: Funk-Rätsel um Frontflügel

Martin Smolinski zum dritten Mal Langbahn-Weltmeister

Von Manuel Wüst
Die Top-3 der WM (v.l.): Lukas Fienhage, Martin Smolinski und Zach Wajtknecht

Die Top-3 der WM (v.l.): Lukas Fienhage, Martin Smolinski und Zach Wajtknecht

Lukas Fienhage tat mit dem Tagessieg in Roden sein Bestes, um Martin Smolinski den Weltmeistertitel auf der Langbahn streitig zu machen. Da Smolinski auf den dritten Rang fuhr, war er nicht mehr einzuholen.

Was für eine WM-Saison von Martin Smolinski und Lukas Fienhage: Das Duo beendete alle fünf Finalläufe auf dem Podium, am Ende machten Smolinskis drei Grand-Prix-Siege den Unterschied zu Fienhages zwei.

Beim Saisonfinale in Roden begannen die beiden Deutschen jeweils mit einem zweiten Rang. Fienhage musste sich dem schnellen Briten Zach Wajtknecht geschlagen geben und Smolinski kam trotz intensiver Bemühungen nicht am Dänen Kenneth Kruse Hansen vorbei.

Im sechsten Heat trafen Fienhage und Smolinski zum einzigen Mal in den Vorläufen aufeinander und Smolinski konnte die Oberhand behalten.

Fienhage war ab dem dritten Durchgang nicht mehr zu halten und blieb in seinen weiteren Läufen ungeschlagen. Während Wajtknecht und Fienhage mit je 18 Zählern die Vorläufe auf den ersten beiden Rängen abschlossen, musste Smoli zunächst den Gang in den Last-Chance-Heat vermeiden. Nach seinem Sieg über Fienhage kreuzte der Bayer hinter Wajtknecht und dem Finnen Henri Ahlbom nur als Dritter die Ziellinie und auch im vierten Durchgang musste er sich Wajtknecht geschlagen geben. Mit einem Sieg im letzten Vorlauf schaffte der 39-Jährige doch noch den direkten Sprung ins Finale, in dem die Titelentscheidung fallen musste.

Die letzten beiden Finalplätze eroberten Chris Harris und Mika Meijer über den Last-Chance-Heat, der zweimal gestartet werden musste. Im ersten Versuch hatte Andrew Appleton den Niederländer Meijer zu Sturz gebracht und wurde deshalb vom Rerun ausgeschlossen.

Im Finale brauchte Fienhage unbedingt den Sieg, um die Minimalchance auf den WM-Titel aufrecht zu erhalten. Denn wenn Smolinski Fünfter geworden wäre, hätte ein Stechen die Entscheidung bringen müssen. Während Smolinski von außen nicht perfekt los kam, konnte Fienhage ausgangs der Startkurve die Führung von Wajtknecht übernehmen und fuhr ungefährdet zum Sieg. Smolinski hingegen lag zunächst im hinteren Bereich des Feldes, konnte aber noch in der ersten Runde auf den dritten Rang vorfahren und diesen auch ins Ziel bringen, was dem Olchinger den dritten WM-Titel bescherte. Fienhage gewann Silber, Wajtknecht Bronze. Im Kampf um die Top-Sechs-Platzierungen, die einen Platz in der WM 2025 garantieren, blieben Appleton und Hansen einen Punkt vor Meijer.

Ergebnisse Langbahn-WM, Finale 5, Roden/NL:

1. Lukas Fienhage (D), 21 WM-Punkte/18 Vorlaufpunkte
2. Zach Wajtknecht (GB), 19/18
3. Martin Smolinski (D), 17/16
4. Chris Harris (GB), 15/13
5. Mika Meijer (NL), 13/16
6. Kenneth Kruse Hansen (DK), 11/14
7. Henri Ahlbom (FIN), 10/12
8. Andrew Appleton (GB), 9/13
9. Hynek Stichauer (CZ), 8/10
10. Jacob Bukhave (NL), 7/7
11. Henry van der Steen (NL), 5/4
12. Tero Aarnio (FIN), 4/4
13. Jordan Dubernard (F), 3/2
14. Mathias Tresarrieu (F), 2/2
15. Nigel Hummel (NL), 1/1
16. Romano Hummel (NL), N

Endstand nach 5 Rennen:

1. Martin Smolinski (D), 97 Punkte
2. Lukas Fienhage (D), 93
3. Zach Wajtknecht (GB), 87
4. Chris Harris (GB), 83
5. Andrew Appleton (GB), 39
6. Kenneth Kruse Hansen (DK), 39
------------------------------------------------
7. Mika Meijer (NL), 38
8. Hynek Stichauer (CZ), 32
9. Romano Hummel (NL), 29
10. Jacob Bukhave (DK), 25
11. Dave Meijerink (NL), 24
12. Mathias Tresarrieu (F), 23
13. Jordan Dubernard (F), 23
14. Henri Ahlbom (FIN), 19
15. Tero Aarnio (FIN), 16
16. Stephan Katt (D), 13
17. Erik Riss (D), 13
18. Steven Goret (F), 9
19. Max Dilger (D), 8
20. Michael Härtel (D), 8
21. Henry van der Steen (NL), 5
22. Nigel Hummel (NL), 1
23. Mario Niedermaier (D), 1
24. Timo Wachs (D), 0
25. Fabian Wachs (D), 0
26. Daniel Spiller (D), 0

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