Smolinski: Riesenlob für GP-Veranstalter in Rzeszow
Beim erstmalig auf einer Speedwaybahn ausgetragenen Langbahn-GP in Rzeszow wusste keiner der Fahrer so richtig was ihn erwartet. Nach Rennende zeigte sich Sieger Martin Smolinski positiv überrascht: «Von der Organisation her kann sich jeder Grand-Prix-Veranstalter eine dicke Scheibe abschneiden. Hier waren Profis am Werk, die alle 14 Tage ein Ligarennen auf höchstem Niveau veranstalten und bei der Premiere eines der besten WM-Rennen, bei denen ich am Start war, organisierten.»
Ins Rennen startete der Bayer mit null Punkten, obwohl er als Zweiter die Ziellinie kreuzte. Im Zweikampf mit dem Allgäuer Richard Speiser war Smolinski mit seinem Kontrahenten kollidiert und vom Referee wegen überharter Fahrweise disqualifiziert worden. In den darauf folgenden Läufen gab der 28-Jährige nur noch einen Punkt ab. «Die Startplätze waren ausschlaggebend, ich bin mit dem Rennen insgesamt sehr zufrieden. Nach dem ersten Lauf haben wir auf das zweite Bike gewechselt, mit diesem lief es dann den gesamten Abend über hervorragend.»
Ins Finale der Tagesbesten schaffte es Smolinski trotz der Disqualifikation im ersten Durchgang souverän und konnte sich dort einen packenden Zweikampf mit WM-Spitzenreiter und Titelverteidiger Joonas Kylmäkorpi liefern, bis dieser mit Defekt ausfiel. «Joonas war verdammt schnell, doch in einem Rennen braucht man ab und an auch mal etwas Glück, um zu gewinnen. In zwei Wochen fragt keiner mehr, wie ich den Grand Prix gewonnen habe», hielt Smolinski fest.
Mit dem Sieg beim Grand Prix in Polen hat sich Martin Smolinski in der Gesamtwertung auf den siebten Platz vorarbeiten können und liegt nun nur noch 16 Punkte hinter dem derzeitigen Dritten Richard Hall.