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Stephan Katt meint: Nicht gut genug für Deutschland

Von Ivo Schützbach
Stephan Katt: Siebenmal Team-Weltmeister

Stephan Katt: Siebenmal Team-Weltmeister

Stephan Katt hat mit der deutschen Langbahn-Nationalmannschaft in zehn Finals sieben Mal Gold erobert und ist damit der erfolgreichste Fahrer. Mit fast 39 Jahren zieht der gebürtige Kieler jetzt einen Schlussstrich.

Seit 1999 startet Stephan Katt international, die letzten 20 Jahre hat der Schleswig-Holsteiner auf der Langbahn bis auf den Einzel-WM-Titel alles gewonnen.

In der Langbahn-Team-WM, die seit 2007 ausgetragen wird, und in der Deutschland achtmal den Titel holte, war Katt an sieben Goldmedaillen beteiligt.

Obwohl der 38-Jährige einer von vier deutschen Grand-Prix-Fahrern 2018 ist, gehört er nicht zum Team Deutschland, wenn am 1. September im südfranzösischen Morizes das Finale steigt.

«Die ganze Saison lief für mich eher bescheiden», teilte Katt SPEEDWEEK.com mit. «Allein aufgrund dieser Tatsache bin ich der Meinung, dass ich es nicht verdient habe, Deutschland bei der Team-WM zu vertreten. Im letzten Jahr sah es anders aus und ich bin nicht zum Einsatz gekommen, obwohl ich sehr gerne gestartet wäre. Damals wurde offiziell mit einem Umbruch oder einer Verjüngung innerhalb der Mannschaft argumentiert. Wenn ich jetzt für die Mannschaft starten würde, wäre das inkonsequent.»

Team Deutschland tritt mit den drei Youngstern Michael Härtel (20), Lukas Fienhage (18) und David Pfeffer (21) an, hinzu kommt Routinier Jörg Tebbe (39). Ob Härtel starten kann, steht noch nicht fest: Der Dingolfinger ist seit Mitte Juni an Arm und Hand verletzt.

«Es ist an der Zeit, nach elf Jahren Platz für nachrückende Fahrer zu machen», meint Katt. «Wenn es gelingt, jetzt ein junges Team aufzubauen, könnte dies für die Zukunft sehr wertvoll sein. Es war eine schöne und erfolgreiche Zeit, die ich innerhalb der Nationalmannschaft verbringen durfte. Dafür bin ich sehr dankbar. Mit sieben WM-Titeln kann ich eine sehr gute Bilanz aufweisen.»

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