Der Le Mans Intercontinental Cup
Der Intercontinental Cup startet in Silverstone
Da hat Audi dem ACO die Show gestohlen. Während die Franzosen eilig eine Pressemeldung zum Intercontinental Cup auf den Weg schickten, verkündete Audi bereits in Ingolstadt an der neuen Wertung im nächsten Jahr mit zwei Joest-R15 TDI teilzunehmen.
Der ACO hatte die Idee des Intercontinental Cup im Juni vorgestellt und damit besonders bei den Herstellern offene Türen eingerannt. Anstatt 2011 zu starten, ziehen die Franzosen Ihren ausschliesslich LMP1-Prototypen vorbehaltenen Cup um ein Jahr vor und werten im nächsten Jahr drei Rennen auf drei Kontinenten.
Zum IC zählt im kommenden Jahr die 1000km von Silverstone (LMS), das «Petit Le Mans» (ALMS) sowie ein noch nicht definiertes Rennen in Asien (Asian Le Mans).
Die Ergebnisse der drei Rennen werden in einer Team- und in einer Herstellerwertung gewertet. Um im Intercontinental Cup gewertet zu werden, müssen die Teams an jedem der drei Rennen teilnehmen. Die Nennungen zum Cup will der ACO recht zeitig haben, nach Wunsch der Franzosen sollen sich die Teams bis Ende Februar einschreiben.
Eine weitere Voraussetzung zur Wertung in der IC ist die vorherige Teilnahme an mindestens fünf Rennen der LMS oder ALMS. Team müssen also entweder die komplette LMS oder einen Grossteil der AMS bestreiten um startberechtigt zu sein. Besonders im Fall von Audi wird es interessant zu sehen ob der ACO diesen Status aufrecht erhält, den mit den geplanten Starts der R15 TDI in Spa und Silverstone bringt es Joest nur auf zwei Rennen.
Die IC soll der Vorläufer einer vom ACO für 2011 geplanten World Trophy sein, die dann aus sechs Rennen besteht. Details zur World Trophy, die dann mit Fahrzeugen nach dem neuem ACO Reglement ausgetragen wird, verspricht der ACO bis Ende März.