MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

MotoE-Direktor Nicolas Goubert: «Rennen unterhaltsam»

Von Nora Lantschner
Der MotoE-Start wurde schon bei den Tests geübt

Der MotoE-Start wurde schon bei den Tests geübt

Der Countdown für das erste MotoE-Rennen der Geschichte am Sachsenring läuft. MotoE-Executive-Director Nicolas Goubert zog nach den Testfahrten in Valencia Bilanz – und verspricht eine gute Show.

Nachdem das Jerez-Feuer im März dem «FIM Enel MotoE World Cup» eine Zwangspause verordnet hatte, nahm die neue Rennserie mit einem dreitägigen Test in der vergangenen Woche wieder richtig Fahrt auf. Bevor am Sachsenring (7. Juli) die ersten Punkte in der noch jungen Geschichte des MotoE-Weltcups vergeben werden, wurde in Valencia unter anderem eine Rennsimulation abgehalten: Nach sieben Runden trennten die Top-3 nur 1,810 sec, Eric Granado (Avintia Esponsorama) siegte vor Héctor Garzo (Tech3 E-Racing) und Niki Tuuli (Ajo MotoE).

«Das war ausgezeichnet, ich glaube, es war eine wirklich gute Show mit vielen Überholmanövern, einer sehr guten Pace und schnellen Runden bis zum Schluss», freute sich MotoE-Executive-Director Nicolas Goubert. «Es war ein sehr unterhaltsames Rennen. Für das erste ein großer Erfolg», betonte er im Interview mit «motogp.com».

Der Franzose bewertete die dreitägigen Testfahrten als sehr positiv: «Alle konnten es kaum erwarten, wieder auf das Motorrad zu steigen. Wir hatten hervorragendes Wetter und keine Probleme mit den Bikes oder dem Laden. Die Fahrer haben ihre Rundenzeiten konstant verbessert.»

«Wir konnten auch das Startprozedere üben und darüber entscheiden, wir haben viel diskutiert und verschiedene Formate ausprobiert», fügte Goubert hinzu. «Am Ende behalten wir das normale Format bei, was wir auch aus der Moto3-, Moto2- und MotoGP-WM kennen, mit drei Bikes in jeder Reihe.»

Das Qualifying ist hingegen eine Besonderheit: Jedem Fahrer steht eine Aufwärmrunde, eine fliegende Runde sowie die Auslaufrunde zu Verfügung. «Die E-Pole unterscheidet sich stark von dem, was wir in den anderen Klassen sehen. Die Fahrer gehen nacheinander auf die Strecke, jedes Mal einer», erklärte der Executive Director der MotoE-Klasse.

Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass die Fahrer und Teams sich immer besser auf die Energica Ego Corsa einstellen. «Sie werden das Set-up Rennen für Rennen verbessern und ihren Fahrstil an das Bike anpassen», ist sich Goubert sicher. «Wenn man den Fahrern und den Technikern Zeit auf der Strecke gibt, werden sie etwas finden, um sich zu verbessern.»

Der MotoE-Rennkalender 2019:

07. Juli: Sachsenring
11. August: Spielberg
14 und 15. September: Misano (2 Rennen)
16. und 17. November: Valencia (2 Rennen)

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