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Dominique Aegerter: «Möchte immer ganz oben stehen»

Von Maximilian Wendl
Dominique Aegerter führt den MotoE-Weltcup an

Dominique Aegerter führt den MotoE-Weltcup an

Nach seinem Ausflug in die Moto2-Klasse möchte Dominique Aegerter ab sofort wieder im MotoE-Weltcup für Furore sorgen und seine Führung behaupten. Mittelfristig peilt er aber eine Rückkehr in die mittlere Klasse an.

Dominique Aegerter ist ehrlich. Der Schweizer, der seit dieser Saison im MotoE-Weltcup unterwegs ist, sagt über seinen Serien-Wechsel: «Ich war in der Moto2-Klasse zuletzt nicht mehr so erfolgreich. Ich habe einen neuen Anreiz gebraucht, um wieder Spaß am Fahren zu haben.»

Den hat er offensichtlich gefunden, denn der Rookie beendete das erste Rennen als Dritter auf dem Podest. Direkt danach folgte ein Sieg - ebenfalls in Jerez. Das Zwischenergebnis: Der Rohrbacher führt nach zwei Rennen die Gesamtwertung an. Damit unterstreicht er seine Ambitionen: «Ich möchte in jedem Rennen ganz oben stehen und am Ende mit meinem Team zusammen die Meisterschaft feiern.»

Aber nicht nur wegen der Ergebnisse hat sich Aegerter in der MotoE-Serie zurechtgefunden. «Ich bin glücklich darüber, hier zu sein. Die MotoE ist die beste Option für mich gewesen. Es ist schön, seinen Teil dazu beizutragen, das Elektro-Motorrad zu entwickeln. Es ist eine fantastische Erfahrung.»

Der Sieger des Sachsenring-GP 2014 macht aber keinen Hehl daraus, dass er gerne wieder in die Moto2-WM zurückkehren würde. Zwischenzeitlich vertrat er in dieser Saison den erkrankten Jesko Raffin beim NTS RW Racing-Rennstall. In den Rennen, die er beendete belegte er die Plätze 21 und 12. Außerdem schied er zum Abschluss seines Exkurses beim Steiermark-GP aufgrund eines technischen Defekts aus. Aegerter sagt: «Trotz dieses unschönen Ausgangs möchte ich RW Racing und NTS danken, dass ich die letzten drei Rennen für sie fahren durfte. Spielberg II war bis auf weiteres mein letztes Moto2-Rennen. Hoffentlich kann ich eines Tages wieder in diese Klasse zurückkommen und mein Potenzial zeigen.»

Sollte das nicht klappen, könnte Aegerter in die Superbike-WM oder die Supersport-Klasse wechseln. Vorher möchte der 29-Jährige, der mit drei Jahren zum ersten Mal auf einem kleinen Motorrad saß, aber in Misano seinen positiven Trend im MotoE-Weltcup fortsetzen und seine Weltcup-Führung behaupten oder sogar ausbauen.

MotoE-Stand nach 2 von 7 Rennen:

1. Dominique Aegerter, 41 Punkte
2. Jordi Torres, 30
3. Eric Granado, 28
4. Mattia Casadei, 27
5. Lukas Tulovic, 23
6. Matteo Ferrari, 20
7. Mike di Meglio, 15
8. Josh Hook, 15
9. Xavier Simeon, 15
10. Niccolo Canepa, 14

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