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MotoE-Weltcup auch 2022 mit Energica-Einheits-Bikes

Von Mario Furli
Dominique Aegerter zeigt auch auf der 270 kg schweren Energica einen Wheelie

Dominique Aegerter zeigt auch auf der 270 kg schweren Energica einen Wheelie

Auch im dritten Jahr werden im «FIM Enel MotoE World Cup» ausschließlich Energica-Bikes zum Einsatz kommen. Das besagt eine diesbezügliche Vertragsverlängerung zwischen Dorna und dem italienischen Unternehmen.

In Le Mans findet an diesem Wochenende das Finale des MotoE-Weltcups 2020 statt, zuvor verkündete Dorna am heutigen Donnerstag aber noch offiziell, dass der Vertrag mit Energica um ein Jahr verlängert wurde. Damit kommen die Einheitsbikes zumindest ein weiteres Jahr vom in Modena (Italien) ansässigen Hersteller.

«Der ‚FIM Enel MotoE World Cup‘ ist eines unserer neuesten Projekte und hat sich als eines der spannendsten erwiesen, mit unglaublichen Rennen und einer engen Meisterschaft», schickte Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta voraus. «Energica und ihre weltweit führenden Motorräder haben zu jeder Zeit bewiesen, dass sie ein essenzieller Teil dieses Erfolgs sind. Ich freue mich deshalb, dass wir im Weltcup weiterhin zusammenarbeiten werden, und ich bin stolz darauf, Energica einen Partner zu nennen.»

Übrigens: Das Projekt Energica begann 2010 innerhalb der CRP Group in Modena, erst 2014 wurde die Energica Motor Company offiziell gegründet. Fünf Jahre später fand auf dem Sachsenring 2019 das erste MotoE-Rennen der Geschichte statt – auf den Ego Corsa-Einheitsmotorrädern der Marke Energica.

Energica-CEO Livia Cevolini sagte zur Vertragsverlängerung: «Wir sind absolut begeistert, dass wir 2022 weiterhin der einzige Hersteller im FIM Enel MotoE World Cup sind. Unser Know-how in dieses Projekt einzubringen und eine gewinnbringende Synergie mit Dorna und Enel zu schaffen, entwickelte sich zu einem unglaublichen Vorteil für den Weltcup.»

So sei eine neue Technologie und ein neues Format auf die Rennstrecke und zu den Fans gebracht worden, fuhr die Italiener fort. «Unser Fußabdruck? Zusammenzuarbeiten, um die Grenzen der Innovation im Motorsport zu verschieben. Das ‚Electric Motor Valley‘ ist endlich in der Zweirad-Welt des Motorsports angekommen, wir haben sogar die skeptischsten Motorsport-Liebhaber überzeugt und wir wollen ihnen weiterhin die aufregendste Show bieten – voll elektrisch.»

Kurz vor dem Abschluss der zweiten MotoE-Saison versicherte Cevolini, die von «einem neuen Kapitel in der Geschichte des Motorsports» spricht, außerdem: «Diese ersten zwei Jahre haben uns dabei geholfen, unglaublich viele Erfahrungswerte anzusammeln, die ständig auf unsere Straßenmodelle übertragen werden.»

MotoE-Weltcup 2020, Stand nach 5 von 7 Rennen:

1. Ferrari, 86 Punkte. 2. Aegerter, 82. 3. Torres, 79. 4. Casadei, 71. 5. Granado, 43. 6. Canepa, 42. Ferner: 10. Tulovic, 28.

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