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Sieger Randy Krummenacher: Freud und Leid in England

Von Oliver Feldtweg
Sieg im ersten Lauf: Jubel bei Randy Krummenacher und dem Dynavolt-Team

Sieg im ersten Lauf: Jubel bei Randy Krummenacher und dem Dynavolt-Team

Der 33-jährige Schweizer Krummenacher jubelte in Silverstone über seinen ersten Sieg in der MotoE-WM. Aber im zweiten Rennen am Samstag purzelte er schon in der ersten Runde.

Die ersten vollelektrischen Rennen beim British Grand Prix überzeugten am Samstag in Silverstone trotz Regens mit unglaublich packenden Überholmanövern. Für das Dynavolt Intact GP MotoE-Team gab es dank des ersten Saisonsieges von Randy Krummenacher allen Grund zur Freude. Sie wurde aber getrübt, als der in Italien lebende Schweizer in Rennen 2 unverschuldet ausschied.

Am Freitag hoffte Randy Krummenacher bereits, in England seinen ersten Saisonsieg einzufahren. Rund 18 Stunden später vollführte der Schweizer von Startposition 6 aus das Meisterstück im ersten Lauf der MotoE-Weltmeisterschaft in Silverstone. Bei haarsträubenden Bedingungen und tiefen Pfützen schob sich der 33-jährige Zürcher Oberländer mit beherzten Manövern binnen drei Runden in Führung, die er bis zum Zieleinlauf erfolgreich verteidigte.

Von kurzer Dauer war hingegen das Rennen Nummer 2, denn da war für Krummenacher nach einer Kollision mit drei Kollegen direkt in der ersten Kurve Feierabend. Die Punkte von seinem Sieg reichten jedoch, um in der WM-Wertung an seinem Teamkollegen Hector Garzo vorbei auf Rang 4 vorzustoßen.

«Es war super, hier den ersten Saisonsieg einzufahren», freute sich Krummenacher. «Der Rennsport zeigte aber im zweiten Rennen einmal mehr, dass es ganz schnell anders laufen kann. Trotzdem blicke ich sehr positiv auf das Wochenende, denn wir waren extrem stark unterwegs und ich weiß, was ich kann. Leider hat Matteo Ferrari in der ersten Kurve nach dem zweiten Start zu schnell zu viel gewollt. Ich hatte einfach keine Chance. Aber so läuft das im Rennsport – und das muss ich akzeptieren. Schade für die Meisterschaft, aber in zwei Wochen auf dem Red Bull Ring bekommen wir schon unsere nächste Chance.»



Teamkollege Hector Garzo lieferte in Lauf 1 einen sehenswerten Kampf mit zahlreichen Rivalen, den er schließlich auf dem vierten Platz beendete, nachdem er in der letzten Runde einige Positionen verloren hatte. Sein Gefühl war trotz der extrem nassen Fahrbahn sehr gut. Leider konnte der 25-Jährige dieses positive Gefühl nicht in Lauf 2 übertragen, weswegen er bei erneutem Regen auf dem Silverstone Circuit deutlich mehr zu kämpfen hatte.

Augenscheinlich hatte Garzo einen starken Kurvenspeed, konnte die Pace aber nicht über die gesamte 5,9 km lange Piste halten und kam nach sechs absolvierten Rennrunden als Sechster über die Linie.



Die Chance auf eine Revanche folgt in zwei Wochen vom 18. bis 20. August auf dem Red Bull Ring in Österreich.



Rennergebnis MotoE-WM, Rennen 1, Silverstone (5. August):

1. Randy Krummenacher, 5 Runden in 12:17,994 min
2. Manfredi, + 0,142 sec
3. Granado, + 1,089
4. Garzo, + 1,376
5. Torres, + 1,639
6. Casadei, + 2,586
7. M. Pons, + 9,574
8. Ferrari, + 13,254
9. Perez, + 13,706
10. Mantovani, + 13,961
11. Rabat
12. Zannoni
13. Okubo
14. Finello
15. Herrera
16. Salvadori

Rennergebnis MotoE-WM, Rennen 2, Silverstone (5. August):

1. Casadei, 5 Runden in 14:07,906 min
2. Granado, + 1,108 sec
3. Spinelli, + 6,776
4. Torres, + 6,909
6. Garzo, + 7,724
7. Mantovani, + 9,115
5. Ferrari, + 10,359
8. Okubo, + 19,483
9. Manfredi, + 19,776
10. Perez, + 19,847
11. Salvadori, + 21,056
12. Finello, + 1:05,854 min
13. Herrera, + 1:06,501

Out:
M. Pons, Rabat, Zannoni, Krummenacher und Zaccone

WM-Stand nach 10 von 16 Rennen:

1. Torres, 168 Punkte
2. Ferrari 153
5. Casadei 124
3. Krummenacher 123
4. Garzo 122
6. Granado 107
7. Manfredi 81
10. Spinelli 76
8. Mantovani 75
9. Zannoni 63
11. Zaccone 60
12. Okubo 54
13. M. Pons 49
14. Rabat 41
15. Perez 34
16. Finello 26
17. Salvadori 22.

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