MotoE-Pilot Lukas Tulovic: Hilft eine Operation?
Lukas Tulovic hofft in Assen wieder auf der Strecke zu sein
Für Lukas Tulovic ist die Pause im Motorrad-WM-Kalender ein Wettrennen mit der Zeit, an dem jeder Tag wertvoll ist. Die Lage ist heikel: In knapp vier Wochen steht der wichtige Grand Prix auf dem Sachsenring auf dem Programm, davor das Assen-Wochenende. Derzeit plagen den 23-Jährigen aus der MotoE-Mannschaft von Liqui Moly IntactGP-Team jedoch noch die gesundheitlichen Sorgen.
Auch an seinem Geburtstag am kommenden Samstag wird sich Tulovic wohl mit Reha-Einheiten plagen müssen. Zur Erinnerung: «Tulo» war im ersten MotoE-Rennen am Samstag des Mugello-GP-Wochenendes nach hervorragendem zweiten Startplatz in der ersten Runde in Kurve 15 heftig abgeflogen. Der Deutsche zog sich dabei mehrere Verletzungen zu.
Beim Eberbacher wurde ein Haarriss in der linken Mittelhand, ein Riss in der Lunge, dazu Hals- und Lungenquetschungen sowie eine leichte Gehirnerschütterung diagnostiziert. Tulovic hatte sich beim Crash auch in die Zunge gebissen. Dazu musste er am Kinn genäht werden, die Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus von Florenz verbringen und somit auf seinen Experten-Einsatz im Sky-MotoGP-Studio in München verzichten.
Am Dienstag gab es nun einen weiteren Check seiner linken Hand. Im Moment ist der nächste Schritt noch nicht ganz geklärt: «Ich kann noch nichts Endgültiges sagen, aber die linke Hand muss wahrscheinlich operiert werden, in ein paar Tagen wissen wir mehr», berichtet der ehemalige Moto2-Europameister.
Ziel bleibt für Lukas Tulovic weiter der Einsatz bei der Dutch-TT in Assen von 28. bis 30. Juni und eine Woche später der Start beim Heim-Event auf dem Sachsenring.