Marcel Schrötter (Suter): «Erster Eindruck positiv»
Das Team Dynavolt Intact GP tritt 2017 mit Bikes des Schweizer Chassis-Herstellers Suter an. Am Montag konnten sich Marcel Schrötter, der von AGR zu Intact wechselte, und Sandro Cortese einen ersten Eindruck von ihrem neuen Arbeitsgerät verschaffen. Sie waren ohne Transponder unterwegs, um sich ohne Druck an ihre neuen Arbeitsgeräte gewöhnen zu können.
«Erst fühlte es sich noch etwas komisch an», lachte Schrötter. «Das ist aber klar, denn es ist ein komplett anderes Motorrad – was die Sitzposition und auch alle anderen Bereiche betrifft. Die ersten zwei, drei Runs waren schon etwas komisch, weil man ganz anders draufsitzt und ein ganz anderes Gefühl vom Motorrad vermittelt bekommt. Für die Öhlins-Dämpfung habe ich bereits ein recht gutes Gefühl entwickeln können, obwohl diese für mich ja auch wieder neu ist. Der größte Unterschied ist schon die Sitzposition. Das Motorrad hat aber auch einen anderen Charakter. Ich muss immer noch herausfinden, welche Linien damit besser funktionieren. Im Großen und Ganzen habe ich aber einen positiven ersten Eindruck gewonnen. Ich habe auf jeden Fall Spaß.»
Jonas Folger, der die 2017er-Suter bereits im September testen durfte, sagte damals, dass sich die Suter direkter fahren lässt. Kannst du das bestätigen? «Ja, generell habe ich auch dieses Gefühl. Doch es ist für mich schwierig zu sagen, ob das wirklich die Suter ist oder die Öhlins-Suspension. Ich bin aber erst vier Turns gefahren, wir müssen noch viel probieren und herausfinden. Aber der erste Eindruck ist positiv», freute sich Schrötter.
Sein Teamkollege Sandro Cortese stimmte zu: «Der erste Eindruck war für mich sehr positiv. Mit einem neuen Motorrad ist es anfangs noch schwierig, eine klare Aussage zu treffen. Wir sind noch in der Eingewöhnungsphase. Der erste Eindruck ist aber sehr vielversprechend. Es liegt aber noch viel Arbeit vor uns nach vier Jahren mit Kalex. Doch unser Team ist sehr motiviert, genauso wie die Jungs von Suter. Mit Öhlins zusammen ist das sicherlich ein gutes Paket für das nächste Jahr. Ich brauche aber noch mehr Runden. Innerhalb dieser zwei Tage sollte sich aber dann schon herauskristallisieren, worin die Unterschiede bestehen.»
Um 13 Uhr lag Takaaki Nakagami weiter an der Spitze der Moto2-Zeitenliste. Er hatte seine Zeit auf 1:35,589 min verbessert. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit beim Valencia-GP lag bei 1:34,879 min. Damit lag Nakagami 0,6 sec vor Tech3-Pilot Xavi Vierge, der Miguel Oliveira (KTM), Isaac Viñales (Kalex) und Remy Gardner (Tech3) hinter sich hielt. Moto3-Pilot Jorge Martin, Moto2-Aufsteiger Jorge Navarro und Tetsuta Nagashima waren bereits gestürzt.