Yonny Hernandez: «Muss noch fünf Kilo abspecken»
Yonny Hernandez: «Ich habe derzeit noch das Gewicht, das für die MotoGP-Klasse nötig ist»
Die MotoGP-Saison 2016 verlief für Yonny Hernandez so gar nicht nach Wunsch. Der Kolumbianer aus dem Aspar-Ducati-Team musste sich nach einer schwierigen Saison mit dem 22. WM-Rang begnügen – und damit sein schlechtestes Gesamtresultat in der grössten WM-Klasse einstecken. Kein Wunder also, steigt der 28-Jährige aus Medellin in die Mittelgewichtsklasse ab, in der er schon 2010 und 2011 unterwegs gewesen war.
«Allerdings nie auf einer Kalex», stellt Hernandez klar. Und er betont: «Ich sehe das nicht als Abstieg, sondern als spannende Herausforderung. Denn nun habe ich ein gutes Bike und auch ein gutes Team, um vorne mitzukämpfen. In der MotoGP habe ich zwar einige Jahre verbracht, aber ich hatte nie das Bike, um mit den Spitzenreitern um die besten Plätze zu kämpfen. Nun denke ich, dass ich diese Möglichkeit habe, und deshalb werde ich auch alles daran setzen, um diese Chance zu nutzen.»
Doch bevor es losgeht, gibt es noch viel zu tun, wie Hernandez unumwunden zugibt: «Der Test in Valencia lief nicht schlecht, es ist nur etwas ganz anderes als in der MotoGP. Wir haben hier sehr viel weniger Power und das macht sich vor allem am Kurvenausgang bemerkbar. Ich muss meinen Fahrstil in der Kurvenmitte anpassen, um mehr Speed mitnehmen zu können. Das Anbremsen bereitet mir hingegen keine grossen Probleme.»
Ein weiterer Nachteil sei seine Körpergrösse, gesteht Hernandez weiter: «In dieser Kategorie ist das natürlich kein Vorteil. Man sieht schon auf den ersten Blick, dass hier lauter Kinder unterwegs sind. Und ich habe derzeit noch das Gewicht, das für die MotoGP-Klasse nötig ist. Ich muss mein Training anpassen, denn bis nächstes Jahr muss ich noch fünf Kilos abspecken.»
«Ich muss mich gut auf die WM vorbereiten und dazu bleibt uns diesen Winter auch genügend Zeit, deshalb bin ich zuversichtlich. Ich verbessere mich auch von Tag zu Tag und die Zusammenarbeit mit dem Team klappt auch reibungslos», fügt der 118-fache GP-Pilot an.