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Simone Corsi: «Weniger Reifenverschleiß mit Speed-Up»

Von Frank Aday
Simone Corsi mit dem Speed-Up-Team

Simone Corsi mit dem Speed-Up-Team

Simone Corsi, der Moto2-WM-Zehnte von 2016, wird in der kommenden Saison erneut mit einer Speed-Up antreten. «Ich will wieder gewinnen», lautet Corsis Zielsetzung für 2017.

Luca Boscoscuro vergrößert sein Speed Up-Werksteam 2017 wieder auf zwei Fahrer. Neben dem erfahrenen Simone Corsi wurde Rookie Axel Bassani für die Moto2-Saison 2017 engagiert. 2016 erreichte der 29-jährige Corsi den zehnten WM-Rang, zwei Mal stand er auf dem Podest: Platz 3 in Katar, Rang 2 in Le Mans.

Doch der Rest der Saison blieb ohne Highlights. «Der erste Teil der Saison lief recht gut, ausgenommen das Rennen in Argentinien, dort hatten wir etwas Pech. Die ersten fünf Rennen waren vielversprechend, aber danach waren wir nicht in der Lage, diese Resultate zu wiederholen. Beim Test in Österreich haben wir ein neues Chassis erhalten, das besser zu sein schien als das bisherige, aber Rennen für Rennen verlor ich das Gefühl dafür. Ich blieb am Ende aber hinter meinem Erwartungen und denen des Teams zurück», räumt Corsi ein.

Ist es ein Nachteil, eine der wenigen Speed-Ups zu fahren, während der Großteil des Feldes auf Kalex unterwegs ist? «Kalex hat natürlich Daten in großem Umfang von vielen Fahrern über einige Jahre hinweg. Wenn auch Speed-Up mehr schnelle Fahrer hätte, dann würde auch die Entwicklung schneller voranschreiten. Doch wir haben auch einen Vorteil, denn neues Material kommt definitiv direkt zu mir. Es hängt also davon ab, wie man die Situation betrachtet.»

«Um in der Moto2-Klasse vorne mitzumischen, musst du sehr konstant sein», erklärte Corsi den Kollegen von «GPone». «Die technische Basis muss solide sein, der Fahrer muss sich gut an die Maschine anpassen. Die Dunlop-Reifen und die Honda-Motoren sind für alle gleich, bei der Suspension fahren die meisten entweder Öhlins oder WP. In der Moto2-Klasse geht es also hauptsächlich um das Set-up des Chassis und der Suspension. Die Speed-Up verschleißt die Reifen weniger als die Kalex. Daher hatten wir auf gewissen Strecken einen kleinen Vorteil. Der Schlüssel ist, bei den Tests das Bike auf dich maßzuschneidern.»

Corsi war während seiner GP-Karriere auch auf 125-ccm- und 250-ccm-Bikes unterwegs. Seinen Fahrstil entwickelt er bis heute weiter. «Ich trainiere mit meinem Motocross-Bike und fahre Supermoto, um meinen Fahrstil weiter zu verbessern. Es ist nicht einfach, ihn zu verändern, denn in der Moto2-Klasse musst du ein bisschen ‹unsauber› fahren, mit dem Körper neben der Maschine, während sie leicht nach innen zieht.»

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