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Kalex: Vorbereitungen für Triumph-Protoptyp laufen

Von Günther Wiesinger
Die Kalex-Mannschaft: Michael Thier, Alex Baumgärtel, Klaus Hirsekorn und Michael Kanth

Die Kalex-Mannschaft: Michael Thier, Alex Baumgärtel, Klaus Hirsekorn und Michael Kanth

Bei Kalex engineering in Bobingen tüftelt Geschäftsführer Alex Baumgärtel bereits an den Konzepten für die Triumph-Zukunft.

Nach der Saison 2018 kommen in der Moto2-WM erstmals die 765-ccm-Dreizylinder-Motoren von Triumph zum Einsatz.

Bei Kalex engineering in Bobingen laufen die Vorbereitungen und Planungen für den Umstieg von den Honda-CBR 600RR-Vierzylinder.Triebwerken, die seit 2010 im Einsatz sind, bereits seit Wochen auf Hochtouren.

«Die 3D-CAD-Daten haben wir beim Assen-GP von Triumph bekommen», sagt Kalex-Geschäftsführer Alex Baumgärtel. «Vorher gab es schon Zeichnungen mit den Dimensionen von Motor und ECU. Auf die Informationen des Gewichts warte ich noch. Die Dimensionen sind gar nicht so unterschiedlich. Der Triumph-Motor ist auf der Kupplungsseite etwas schmaler, die Zylinder bauen höher und sind in der Breite eigentlich unwesentlich schmaler. Der große Unterschied sind die vorderen Motorbefestigungen, von denen sich jeweils zwei vor und hinter dem Zylinderkopf recht weit oben befinden im Gegensatz zum Honda-Motor, bei dem sie sich am Zylinderfuss am Kurbelgehäuse befinden. Unsere Aufgabe ist es, mit diesem Konzept den richtigen Flex zu finden; das macht es spannend.»

Bisher überlegen Dorna, IRTA und FIM noch, wie die Tests mit den Triumph-Prototypen ab Herbst 2017 und 2018 abgewickelt werden sollen.

Eine Idee: Die Teams fahren und testen 2018 mit ihren Stammpiloten weiter mit Honda, die Hersteller wie Kalex, KTM, Suter, Speed-up und Tech3 erledigen die Probefahrten mit Triumph mit eigenen Testteams.

Baumgärtel: «Wie getestet wird, steht noch offen, auch wie viele Testtage man haben darf. Es bietet sich für uns an, mit bekannten Strukturen zu arbeiten, das ist klar. Das heisst: Wir würden bei den Tests gern mit einem unserer Moto2-WM-Teams zusammenarbeiten. Es hängt aber auch von der Fahrerkombination ab. Nicht jeder Fahrer, der schnell ist, ist zugleich auch ein guter Testfahrer. Julián Simón wäre sicher ein interessanter Kandidat für uns. Er hat schon viele Fabrikate gefahren und ist super fit. Wieso nicht? Gespräche diesbezüglich werden nach der Sommerpause geführt.»

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