Miguel Oliveira (KTM): «Ich finde kaum Worte»
Miguel Oliveira und Brad Binder mit dem Team Red Bull KTM Ajo
Zum zweiten Mal in Folge gewann Miguel Oliveira ein Moto2-Rennen vor seinem Red Bull KTM Ajo-Teamkollegen Brad Binder. Jubel bei KTM. In der Gesamtwertung rückte Oliveira auf 27 Punkte an den WM-Zweiten Tom Lüthi heran.
Für 2018 mauserte sich Oliveira zu einem der Titelfavoriten. «Ich musste alles geben, ich finde kaum Worte. Das hatte ich vor dem Rennstart nicht als Strategie im Kopf», berichtete Oliveira, der an der Spitze davonstürmte und 2,3 sec vor Brad Binder die Ziellinie überquerte. «Franco [Morbidelli] und Brad [Binder] hatten eine sehr gute Pace, daher war es mein Plan, mich hinter ihnen zu halten. Doch ich erkannte in den ersten Runden, dass ich mehr in der Hinterhand habe als sie. Ich ergriff die Chance. Ich gab alles und bin sehr stolz, dass wir triumphiert haben.»
Auch Oliveira ist vom großen Erfolg mit der neuen Moto2-KTM überrascht. «Zu Saisonbeginn hätte ich mir nicht vorstellen können, solche Resultate zu erzielen. Ich dachte schon, dass wir konkurrenzfähig sein werden, aber nicht, dass wir so stark sind. Wir verdienen diese Art von Saisonende.»
Rookie Brad Binder demonstrierte erneut, dass er vor allem in den letzten Runden eine hervorragende Pace hat. «In den ersten drei oder vier Runden fühlte ich mich nicht so wohl. Doch ich wurde dann immer stärker. Mein Bike war hervorragend, ich danke meinem Team dafür. Als ich sah, dass Regen einsetzte, sagte ich mir, dass ich alles geben muss, um mich von Franco abzusetzen. Zweiter zu werden, war unglaublich. Ich danke meinem Team für all die Anstrengungen und freue mich nun auf Valencia», erklärte der überglückliche Südafrikaner.