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Marcel Schrötter: Wieder Top-Resultat weggeschmissen

Von Frank Aday
Marcel Schrötter

Marcel Schrötter

Nur zehn Punkte sammelte das Team Dynavolt Intact GP bei den drei Übersee-Rennen. Eine herbe Enttäuschung. Auch in Malaysia blieben Schrötter und Cortese nach Stürzen punktelos.

Marcel Schrötter, der von Platz 7 gestartet war, schien von seiner Handverletzung kaum noch beeinträchtigt zu werden und führte starke Zweikämpfe. Der Suter-Pilot fuhr in einer Gruppe mit Lokalmatador Hafizh Syahrin und dem Spanier Xavi Vierge auf der Jagd nach Position 6, dicht gefolgt von Isaac Viñales. Beim Versuch, fünf Runden vor Schluss einen seiner Konkurrenten zu überholen, rutschte dem 24-Jährigen das Vorderrad weg. Er war zwar in der Lage, auf die Strecke zurückzukehren, beendete das Rennen jedoch nur auf dem 17. Platz.

«Ich hatte meine Hand einigermaßen unter Kontrolle. Der Sturz hatte damit auch nichts zu tun, ich war auch nicht am Limit. Ich war am Anfang nicht am Limit, wollte auch keinen Fehler machen, so wie letzte Woche. Sepang ist immer ein Rennen, wo viel passieren kann. Ich habe schnell gemerkt, dass die Anderen ihr konstantes Tempo hatten und konnte mich dann Stück für Stück konzentriert heranfahren. Es passiert uns schnell, dass wir das Motorrad überfahren. Das extrem präzise Fahren raubt einem viel Energie, dann kommt noch die Hand dazu, denn bei jedem Anbremsen muss ich meinen gesamten Körper nutzen, um das Gewicht vom Handgelenk wegzunehmen. Aber darauf will ich es nicht schieben, weil ich es aktuell nicht mehr anders kenne und ich damit auch gut klar komme«, berichtete Schrötter.

«Mein Plan war es, zu schauen, ob Syahrin wieder schneller wird, so wie er es am Anfang war und wollte in der nächsten Runde vorbeiziehen, denn ich hätte sicherlich eine halbe Sekunde schneller fahren können. Ich habe anscheinend eine Runde zu lange gewartet. Ich hätte einfach meine Pace weiterfahren sollen, dann wäre der Sturz vielleicht gar nicht passiert. Ich bin einfach enttäuscht, denn es wäre wieder ein gutes Ergebnis drin gewesen und wieder habe ich es weggeschmissen. Das muss ich in Zukunft einfach besser machen. Wir sehen aber, dass trotz allen Umständen das Tempo da ist, wir sind vorn mit dabei und müssen schlichtweg ein paar Dinge zusammenbringen. Dann bin ich sicher, dass wir auch um das Podium kämpfen können. Wir werden jetzt hart weiterarbeiten und in Valencia die Saison ordentlich abschließen», betont Schrötter.

Für Sandro Cortese kam das Aus in Sepang viel früher als für Schrötter. Der 27-Jährige stürzte in der Anfangsphase und riss Takaaki Nakagami mit zu Boden. «Es ist natürlich sehr enttäuschend, gleich nach der ersten Runde auszufallen. Ich hatte einen super Start und war in einem guten Kampf gegen Marcel und Taka, bin dann aber mit Nakagami zusammengefahren, nachdem ich nicht mehr ausweichen konnte. Es ist wirklich schade und mir tut es auch für das sehr Team sehr leid. Ich denke, wir haben auch dieses Wochenende wieder alles gegeben. Dieser Doppelausfall, das hilft natürlich keinem.»

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