Marcel Schrötter (Kalex): «KTM ist erstaunlich»
Marcel Schrötter pilotierte 2017 eine Suter, sein neuer Teamkollege Xavi Vierge war im Tech3-Team mit der Mistral 610 unterwegs. Nun wechseln beide mit dem Team Dynavolt Intact GP zu Kalex. «Jetzt bekomme ich mit Kalex und Öhlins das, was ich mir immer gewünscht habe», freut sich Schrötter.
Doch dem 24-jährigen Bayern ist bewusst, dass auch KTM 2018 stark sein wird. «Ich bin der Überzeugung, dass Kalex die Nummer 1 ist. KTM hat mit Sicherheit ein sehr gutes Motorrad. Doch wenn man sich die letzten Jahre ansieht, war Oliveira in der zweiten Saisonhälfte immer viel stärker als zuvor. Bei Binder sieht es ähnlich aus, obwohl das von ihm als Rookie und nach seiner Verletzung schon eine beeindruckende Leistung war. Es liegt schon auch an den Fahrern. Aber natürlich ist es erstaunlich, dass KTM im ersten Jahr so stark war. Ich bin mir sicher, dass sie zur Saisonmitte etwas gefunden haben, damit sie am Ende nochmal einen solchen Sprung machen konnten. Bei den letzten Rennen war offensichtlich, wie gut ihr Grip am Ende der Renndistanz noch war. Morbidellis Maschine rutschte stark, während die KTM-Piloten wie auf Schienen fuhren.»
«An meinem neuen Teamkollegen Xavi sah man auch, dass die Suter konkurrenzfähig sein kann, denn schon beim Valencia-Test fuhr er mit der Suter dieselben Zeiten wie mit der Tech3-Maschine. Das war auch bei mir so, als ich von Tech3 auf Kalex umstieg. Ich war am ersten Tag schon schneller», erinnert sich Schrötter.
2018 rechnet Schrötter mit noch mehr Einsatz von Kalex, um KTM in Schach zu halten. «Obwohl KTM ein sehr starkes Paket haben wird, bin ich mir sicher, dass Kalex diese Herausforderung annimmt. Jetzt stehen sie zum ersten Mal seit Jahren unter Druck. Vielleicht sorgt das auch bei Kalex für einen Sprung. In den letzten Jahren reichten gewisse Up-dates aus, nun wird Kalex den Kampf annehmen. Sie geben sicher Vollgas. Ich denke, das neue Motorrad wird schon einen Schritt weiter sein», betont der Bayer.