MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Forward: Neue Fahrer, neuer Sponsor, neues Fabrikat

Von Günther Wiesinger
Das von Finanzsorgen geplagte Forward Racing Team präsentierte in Mailand einen neuen Hauptsponsor. Das Fahrerduo Manzi/Granado reisst keinen vom Sitz.

Im «Corso Buenos Aires» im Stadtteil San Pietro Milano präsentierte das Forward Racing Team die neuen Fahrer und das neue Design für die Moto2-Saison 2018.

Der in Agno im Schweizer Tessin beheimatete Rennstall stellte die Neuzugänge Stefano Manzi (18) und Eric Granado vor. Manzi hat die Moto2-WM im Vorjahr im SKY VR46-Team mit 14 Punkten aus 18 Rennen an 25. Stelle der Gesamtwertung beendet. Granado gewann die CEV Repsol-Moto2-Europameisterschaft und die Brasilianische Superbike-Meisterschaft. Die Moto2-WM hat er schon für das JiR-Team bestritten, aber keinen Punkt geholt.

Als neuer Hauptsponsor von Forward tritt «4:20TheClub.com» auf.
Die Facebook-Community dieses neu gegründeten Unternehmens (erster FB-Eintrag am 20. November) mit Getränken gleichen Namens (4:20 The Club) hat bisher eine überschaubare Größe – 371 Abonnenten.

«Ich bin froh, Bestandteil des Forward-Teams zu sein. Das 2018-Projekt ist interessant. Ich will mich als Fahrer verbessern und freue mich auf den ersten Test in der kommenden Woche», erklärte Manzi.

«Ich bin froh, in die Moto2-WM zurückkehren zu können», schilderte Granado. «Mein Ziel ist es, mich wieder an den Speed der WM zu gewöhnen und Erfahrung mit dem neuen Motorrad zu sammeln, damit wir beim ersten Rennen in Katar konkurrenzfähig sind.»

Forward steigt beim Material von Kalex auf Suter um, aber das Material wird von den Beteiligten mit keiner Silbe erwähnt. Es ist auch kein Suter-Logo auf dem Motorrad zu sehen. Und die Behauptungen des umstrittenen Teambesitzers Giovanni Cuzari, das ruhmreiche Motorradwerk MV Agusta werde als Partner einsteigen, sind längst als Märchen entlarvt.

Suter Industries (seit 2014 kein Podestplatz) verkündete im November wegen des mangelnden Interesses der Teams (nur Intact blieb übrig) zuerst offiziell den Rückzug aus der Moto2-WM und ließ sich dann von Forward überreden, die für die November-Tests bereitgestellten Maschinen in der WM-Saison 2018 verwenden zu dürfen. Die Teams Dynavolt Intact und Kiefer Racing steigen von Suter auf Kalex beziehungsweise KTM um. Suter plant keine Weiterentwicklung der Bikes und keinen On-Track-Support.

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