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Brad Binder (KTM): «Habe ein paar Kilo zugelegt»

Von Sharleena Wirsing
Die Red Bull-KTM-Piloten Miguel Oliveira und Brad Binder dominierten zum Saisonende 2017 die Moto2-WM. Der Südafrikaner Binder fühlt sich nach seiner langwierigen Armverletzung nun wieder völlig fit.

Obwohl Brad Binder in der ersten Saisonhälfte 2017 mit den Nachwirkungen seiner Armverletzung und drei Operationen zu kämpfen hatte, schloss er seine Rookie-Saison in der Moto2-Klasse auf dem achten Gesamtrang ab. In den letzten drei Rennen stand der Moto3-Weltmeister von 2016 auf dem Podest.

Als die eigentliche Verletzung passierte, war Binder noch in Moto3-Form – mit wenig Muskelmasse. Er wollte im Winter vor allem seinen Oberkörper auf die Anforderungen der Moto2-Klasse vorbereiten. Doch seine Verletzung hielt ihn davon ab. Im Verlauf der letzten Monate konnte Binder jedoch endlich an Muskelmasse zulegen. «Ich fühle mich nun viel besser. Nun bin ich viel stärker als zum Saisonende 2017», versicherte der 22-Jährige beim Moto2-Test in Valencia. «Körperlich geht es mir einfach viel besser. Darum fühle ich mich entspannter.»

«Die letzte Saison endete sehr gut für mich. Trotzdem wusste ich genau, in welchen Bereichen ich mich noch verbessern kann. Die Wintermonate habe ich genutzt, nun fühle ich mich wieder fit und stark. Ich habe ein paar Kilo zugelegt. Das brauchte ich, denn ich wog einfach zu wenig. Ich habe im Gym wirklich alles gegeben. Zudem saß ich viel auf dem Rad. Die Wintermonate habe ich wirklich genossen. Aber nun freue ich mich, wenn die Saison beginnt», lächelte der Südafrikaner verschmitzt.

Mit drei Podestplätzen in den letzten drei Rennen 2017 zeigte Binder hervorragende Leistungen – ein gelungenes Comeback. «Es war großartig, drei Mal auf dem Podest zu stehen. Aber ein Sieg wäre noch nett gewesen», lachte Binder. «Für meine erste Moto2-Saison hätte ich mir keinen besseren Abschluss vorstellen können. Vor allem, wenn man bedenkt, wie die Saison für mich begann und wie schwer es war. Doch zur Saisonmitte machte es klick.»

Binder stellte ab der Saisonmitte Veränderungen fest. «Unsere Arbeitsweise und auch meine mentale Einstellung änderten sich. Ich habe versucht, mein Level zu akzeptieren und auf dieser Grundlage zu arbeiten, statt zu viel zu schnell zu wollen. Das war der Beginn meiner Steigerung. Dann ging es richtig los.»

«Nun ist es mein Ziel, auf die Strecke zu gehen und wieder das Level von 2017 zu erreichen. Ab diesem Punkt müssen wir uns dann weiter steigern», gibt Binder seine Zielsetzung für die IRTA-Tests in Valencia und Jerez preis. «KTM lieferte uns für den Valencia-Test ein neues Bike. Am Dienstag konnten wir ja leider nicht fahren, aber KTM arbeitet immer weiter. Es gibt ein neues Bike und neue Teile. Ich bin schon sehr aufgeregt, was die Saison 2018 für uns bereithält.»

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