Suter in Jerez: Die Pläne für den Moto2-Test
Suter kündigte Ende 2017 nach 32 Siegen und drei WM-Titeln den Rückzug aus der Moto2-WM an. Das Intact-Team kehrte daraufhin zu Kalex zurück. Fünf Tage später widerrief Suter die Entscheidung zum Moto2-Ausstieg. 2018 stattet Suter nun das Forward-Team mit Rossi-Schützling Stefano Manzi und Moto2-Europameister Eric Granado aus. Für 2019 entwickelt Suter auch Chassis für die Dreizylinder-Triumph-Motoren.
«Wir waren auch schon beim privaten Valencia-Test am 26. und 27. Februar vor Ort. Das Wetter war aber nicht optimal. Wir haben die ersten Tests ausgelassen, weil Granado aus der Spanischen Meisterschaft kommt und Manzi 2017 verletzt war. Sie brauchten erst einige Runden mit der Maschine. Bei den bisherigen Tests setzten Granado und Manzi die Bikes ein, die Schrötter und Vierge im November getestet hatten. Das sind die Prototypen für 2018, die Umlenkung ist nicht mehr die gleiche wie 2017. Zu Beginn der Saison werden die Bikes so beibehalten. Es gibt aber Entwicklungsteile wie verschiedene Chassis und Umlenkungen. Zuerst muss das aussortiert werden. Wenn das Paket für beide steht, dann schauen wir weiter», berichtete Suter-Techniker Reto Karrer in Jerez.
Beim ersten Jerez-Test sorgten die Suter-Piloten für eine herbe Enttäuschung. Granado landete auf dem 27. Platz mit 2,1 sec Rückstand, Manzi kam nicht über den 31. Rang hinaus.
Wie schwierig wird es für Suter 2018 mit nur zwei Fahrern, die bisher nicht mit Höchstleistungen glänzen konnten? «Natürlich ist das schwieriger, denn so hast du weniger Daten. Doch wir wollen einfach das Maximum herausholen. Für uns ist das ja auch ein Feld, um etwas zu lernen. Beim Jerez-Test arbeiten wir noch am Fahrwerk und der Abstimmung der Gabel, denn die 590-Gabel von Öhlins haben wir im letzten Jahr nicht eingesetzt. Also müssen wir uns erst darum kümmern. Dann gibt es eben noch die unterschiedlichen Chassis- und Schwingen-Versionen. Die Fahrer haben genug zu tun», lachte Karrer.