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Domi Aegerter (KTM): «Bräuchten nochmal drei Tage»

Von Sharleena Wirsing
Dominique Aegerter auf der KTM des Kiefer-Teams

Dominique Aegerter auf der KTM des Kiefer-Teams

Für Dominique Aegerter waren die durchwachsenen Wetterbedingungen beim Moto2-Test in Jerez besonders bitter. Trotzdem bleibt er zuversichtlich: «Wir verbesserten das Motorrad, mein Gefühl und mein Vertrauen.»

KTM-Neuling Dominique Aegerter verlor am ersten Testtag in Jerez ganze zwei Sekunden auf die Bestzeit. Am Mittwoch kam der Schweizer etwas besser zurecht und verkürzte seinen Rückstand auf 1,4 sec. Diese Leistung reichte aber nur für den 24. Platz der kombinierten Zeitenliste der beiden ersten Testtage.

Am verregneten Donnerstag rückte Aegerter erneut aus. In der ersten Session gingen 18 Piloten auf die Strecke, in der zweiten nur noch zwölf. Mit 1:47,874 sec auf der auftrocknenden Strecke erreichte der Schweizer in der zweiten Session Platz 2 hinter Speed Up-Pilot Fabio Quartararo. Auch die letzte Moto2-Testsession nutzte Aegerter.

«Es war nicht komplett nass, als ich am Morgen auf die Strecke ging, aber es war in Ordnung. Ich fuhr viele Runden – 24. Ein Resümee ist nach diesen Testtagen mit sehr gemischten Bedingungen schwierig. Es wäre besser, wenn wir nochmal drei Tage testen könnten. Aber wir sind am Mittwoch immerhin vorwärtsgekommen. Das war sicher ein wichtiger Schritt», meint der 27-Jährige aus dem deutschen Kiefer-Team. «Wir verbesserten das Motorrad, mein Gefühl und mein Vertrauen. Das zeigte sich dann auch ein bisschen an den Rundenzeiten, aber natürlich bin ich nicht dort, wo ich hingehöre. Mit diesem Team, diesem Bike und meiner Erfahrung sollte man schon weiter vorne sein»

Wie viel von den 1,4 sec Rückstand kannst du in Katar noch gutmachen? «1,4 sec», lachte Aegerter. «Natürlich können wir das schaffen. Im Qualifying 2017 war ich hier eine Sekunde schneller. Aber seitdem haben sich der Asphalt und das Motorrad geändert. Zudem habe ich keinen Teamkollegen. Doch in den Rennen wird es schon anders aussehen als bei den Tests, denn dann geht es darum, wer die Zeiten über 20 Runden fahren und richtig kämpfen kann. Nun müssen wir noch am Einlenkverhalten auf der Bremse und meinem Fahrstil arbeiten.»

Den Fahrstil des 27-Jährigen zeichnen vor allem harte Bremsmanöver aus. «Da muss ich schon etwas ändern. Kapiert habe ich das aber noch nicht ganz», räumte Aegerter im Gespräch mit SPEEDWEEK.com ein. «Wir sind aber dran. Den idealen Fahrstil für die KTM kenne ich noch nicht. Sicher muss man flüssig fahren, die Bremse langsam loslassen, vielleicht ein bisschen früher bremsen und runde Linien fahren.»

Dein Ziel bleiben 2018 weiterhin die Top-5? «Ja», versicherte Aegerter.

Jerez-Test, kombinierte Moto2-Zeitenliste:

1. Sam Lowes (KTM) 1:41,823 min
2. Iker Lecuona (KTM) +0,137 sec
3. Brad Binder (KTM) +0,188
4. Francesco Bagnaia (Kalex) +0,188
5. Xavi Vierge (Kalex) +0,304
6. Alex Márquez (Kalex) +0,338
7. Romano Fenati (Kalex) +0,545
8. Miguel Oliveira (KTM) +0,572
9. Mattia Pasini (Kalex) +0,579
10. Luca Marini (Kalex) +0,649
11. Lorenzo Baldassarri (Kalex) +0,675
12. Jorge Navarro (Kalex) +0,698
13. Bo Bendsneyder (Tech3) +0,705
14. Danny Kent (Speed Up) +0,766
15. Marcel Schrötter (Kalex) +0,816
16. Fabio Quartararo (Speed Up) +0,831
17. Joe Roberts (NTS) +0,880
18. Remy Gardner (Tech3) +0,919
19. Simone Corsi (Kalex) +0,957
20. Steven Odendaal (NTS) +0,987
21. Héctor Barberá (Kalex) +1,175
22. Tetsuta Nagashima (Kalex) +1,207
23. Andrea Locatelli (Kalex) +1,322
24. Dominique Aegerter (KTM) +1,410
25. Eric Granado (Suter) +1,489
26. Khairul Idham Pawi (Kalex) +1,605
27. Stefano Manzi (Suter) +1,902
28. Zulfahmi Khairuddin (Kalex) +2,653
29. Jules Danilo (Kalex) +2,798
30. Federico Fuligni (Kalex) +3,300

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