Dauerbrenner Mattia Pasini ausdauernder als Toni Mang
Sieger Mattia Pasini
Kalex-Pilot Mattia Pasini sorgte in Termas de Rio Hondo mit einem souveränen Sieg vor seinen Landsleuten Lorenzo Baldassarri und Francesco Bagnaia für die Verlängerung einer ganz besonderen Serie. Der erfahrene Rossi-Kumpel aus Rimini zählt somit zu jenen Fahrer der mittleren Klasse der Motorrad-Weltmeisterschaft, die zwischen ihrem ersten und dem letzten Grand-Prix-Sieg eine der längsten Zeitspannen gelegt haben.
Konkret liegt der 32 Jahre alte Pasini auf Platz 2 dieser Rangliste.
Zwischen seinem ersten Sieg in der damaligen 250ccm-WM-Klasse und dem bisher letzten GP-Triumph in der Moto2-Kategorie Anfang April in Argentinien liegen somit exakt zehn Jahre und 30 Tage.
Zur Erinnerung: «Il Paso» gewann 2008 den 250er-Saisonstart in Doha, damals war er für das Team Polaris World auf einer Werks-Aprilia unterwegs. Interessant: Bereits damals hieß Pasinis Crew-Chief Giovanni Sandi.
Mit dieser Zeitspanne hat Pasini nun sogar den fünffachen Weltmeister Toni Mang (69) hinter sich gelassen, der in seiner Karriere 42 GP-Siege geholt hat. Mang gewann seinen ersten 250er-GP im Jahr 1978 in Assen. Der letzte Viertelliter-Sieg gelang dem Bayern aus Inning am Ammersee im März 1988 in Suzuka in Japan. Der gelernte Werkzeugmacher war damals bereits 38 Jahre alt. Damit liegen im Fall von Mang neun Jahre und 234 Tage zwischen seinem ersten und letzten 250er-Sieg in der Weltmeisterschaft.
Die Nummer 1 in dieser «Ausdauer»-Statistik des GP-Sports ist der Australier Anthony «Ant» West (36). Der Regenspezialist siegte am 28.6.2003 beim niederländischen GP in Assen und schaffte das gleiche exakt elf Jahre später, am 28. Juni 2014, wieder auf dem legendären TT-Circuit van Drenthe.