Domi Aegerter: Geht Erfolgsserie von Texas weiter?
Domi Aegerter mit einem unbekannten Fan
Zum zweiten Mal in diesem Monat überquert die Weltmeisterschaft den Atlantik. Dieses Mal steht der Besuch der Serie im US-Bundesstaat Texas auf dem Programm.
Der Schweizer Dominique Aegerter hat nach dem deutlichen Aufwärtstrend von Argentinien die erneut sehr zeitaufwändige Reise locker und selbstbewusst in Angriff genommen. Darüber hinaus geben die Resultate des 27-jährigen Schweizers der vergangenen Jahre auf der anspruchsvollen Rennstrecke (5,5 km, 21 Kurven) unweit von Austin Hoffnung auf die Fortsetzung des zuletzt gezeigten Formanstiegs.
Der Circuit of the Americas (COTA) gehört erst seit 2013 zum WM-Kalender. Doch der Event hat sich schnell etabliert. Die pompöse COTA-Anlage samt der atemberaubenden, kurvenreichen Rennstrecke sowie die Gastfreundschaft der Texaner sind wohl ein driftiger Grund dafür.
Beim dritten Saisonrennen kommt übrigens der herkömmliche Zeitplan mit der Reihenfolge der Trainings Moto3, MotoGP und erst anschliessend Moto2 wieder zur Anwendung. Aufgepasst: Der Zeitunterschied zu Mitteleuropa beträgt minus sieben Stunden. Das Moto2-Rennen findet daher fast zur besten Sendezeit am Sonntagabend ab 19.20 Uhr MESZ statt.
Dominique Aegerter aus dem Team Kiefer Racing liegt vor dem «Red Bull US GP» in der WM-Position mit neun Punkten (15. Platz in Doha, 8. Platz in Las Termas) an elfter Position.
Aegerter hat in Austin seit 2013 eine einmalige Erfolgsserie vorzuweisen: Platz 4 auf Kalex im ersten Jahr, dann Dritter auf Kalex 2014, Vierter 2016 und Fünfter auf Suter 2017. Nur 2015 klappte es nicht nach Wunsch – Rang 18.
«Ich bin immer wieder gerne in Texas. Der Circuit of fhe Americas ist eine Rennstrecke, auf der ich mich sehr wohl fühle», schilderte der KTM-Pilot aus Rohrbach. «Ich denke, das ist auch an den Ergebnissen der vergangenen Jahre zu sehen. Das Layout ist sehr abwechslungsreich. Es beginnt mit einem flüssigen ersten Abschnitt, der körperlich enorm anstrengend ist. Zudem gefallen mir die harten Bremspunkte gut, wo man bis in den ersten Gang runterschaltet. Es macht in jeder Hinsicht Spass, in Austin zu fahren. Deshalb freue ich mich auch auf dieses Rennen.»
Aegerter weiter: «Natürlich gibt das letzte Rennen in Argentinien Auftrieb, wo uns ein deutlicher Schritt vorwärts gelungen ist. Daher hoffe ich auch, dass wir an diesem Wochenende dort weitermachen, wo wir zuletzt aufgehört haben, als wir alle Trainings in den Top-Zehn beendet haben. Doch das soll nicht alles gewesen sein. Natürlich wollen wir hier den nächsten Schritt machen und noch einen drauflegen. Hoffentlich spielt das Wetter über das gesamte Wochenende mit. Um weiter nach vorne zu kommen, brauchen wir jede Trainingsminute bei guten und stabilen Bedingungen.»