Jerez-GP: Keine Wildcard für Stefan Bradl
Beim kommenden «Red Bull US GP» auf dem Circuit of the Americas (COTA) wird in keiner der drei Klassen ein Wildcard-Fahrer antreten.
Es gibt einfach keine US-Talente, außerdem findet als Rahmenwettbewerb eine Moto-America-Veranstaltung mit zwei Superbike-Meisterschaftsrennen statt.
Dafür ist auf der Teilnehmerliste für den GP von Spanien (4. bis 6. Mai) in jeder Klasse mindestens ein Wildcard-Fahrer zu sehen.
In der Moto3-Klasse fährt der Japaner Ai Ogura im Asian Talent-Team auf Honda sowie der spanischen Junioren-WM-Held Jeremy Alcoba aus dem Junior Estrella Galicia 0,0-Honda-Team von Emilio Alzamora, für das in der WM fix Aron Canet und Alonso Lopez fahren.
In der Moto2-Klasse nimmt Xavier Cardelus aus Andorra mit einer Kalex teil. Er wurde vom Stylobike-Team nominiert.
Wenn deutsche Fans hofften, Stefan Bradl würde für HRC in Jerez mit einer Wildcard antreten, weil Honda in der MotoGP-WM Jerez, Misano und Motegi als Teststrecken ausgewählt hat, dann wird sich diese Hoffnung nicht erfüllen.
Dafür wurde KTM-Testfahrer Mika Kallio (36) vom Red Bull-Team als Wildcard-Pilot und dritter Man neben Pol Espargaró und Bradley Smith nominiert. Kallio schaffte 2017 die Ränge 10 und 11 in Spielberg und Aragón.
Kallio ist auch für die Rennen auf dem Sachsenring, Spielberg, Aragón und Valencia vorgesehen.
Fahrer aus «concession teams» wie KTM, Suzuki und Aprilia (keine Podestplätze im Vorjahr) dürfen bis zu maximal sechsmal im Jahr mit Wildcards antreten. Testfahrer aus den siegreichen Teams wie Honda (Bradl), Yamaha und Ducati (Pirro) nur dreimal. Michele Pirro ist für Mugello, Misano und Valencia vorgesehen.
Über die Wildcard-Einsätze von Bradl entscheidet Honda erst, wenn der Bayer nach der langen Verletzungspause wieder genug Fahrpraxis hat.