Aleix Espargaró zu Pramac: «Lügt nicht alle an!»
Bereits nach dem zweiten WM-Lauf in Argentinien hatte Aleix Espargaró sichtlich sauer erklärt: «Ja, Marc Márquez hat mich in Turn 13 recht hart getroffen. Aber Danilo Petrucci hat in der zweiten Kurve exakt dasselbe getan, er hat mich sogar noch heftiger erwischt. Ich finde es unfair, dass Marc nun bestraft wird und Petrucci nicht.»
Der Aprilia-Pilot blieb nicht der Einzige der Petrucci kritisierte. Das Rennen sorgte für derart viele negative Schlagzeilen, dass es das Alma Pramac Racing Team für angebracht sah, seinen Schützling in einer Medienmitteilung zu verteidigen.
Die Berührung zwischen Petrucci und dem älteren der beiden Espargaró-Brüder habe keinerlei Konsequenzen für die beiden Beteiligten gehabt, argumentierte das Team, das auch darauf hinwies, dass «Petrux» in der letzten Runde selbst Opfer einer harten Attacke von Hafizh Syahrin geworden sei.
Mit dieser Interpretation der Ereignisse war Aleix Espargaró natürlich nicht einverstanden. Der 28-Jährige aus Granollers twitterte wütend: «Er traf mich härter als es Márquez tat! Bullshit! Die Bilder sind klar, lügt nicht alle an! Er fährt immer so!» Ausserdem stellte der Spanier noch einmal klar, dass der Kontakt mit Márquez nicht zu seinem Ausfall geführt habe, sondern ein Elektronik-Problem das vorzeitige Aus herbeigeführt hatte.
Die Reaktion auf den Tweet liess nicht lange auf sich warten. Pramac-Chef Francesco Guidotti erinnerte Aleix Espargaró an dessen Kollision mit Andrea Dovizioso im letztjährigen Argentinien-GP und erklärte: «Du hörst am besten auf mit diesem Bullshit und versuchst, deine Meinung in der Sicherheitskommission statt auf Twitter zu äussern.»
Das wiederum wollte Aleix Espargaró nicht auf sich sitzen lassen. Er antwortete auf Guidottis Zeilen mit folgenden Worten: «Du gehörst nicht zu denen, die mir sagen, was ich zu tun habe! Ja, ich habe bei Dovi damals einen grossen Fehler gemacht und ich habe mich dafür auch bei ihm entschuldigt. Ich habe keinen Blödsinn verzapft und die Leute angelogen, wie das dein Team gerade tut!»