Miguel Oliviera (KTM/3.): «Kein perfektes Wochenende»
KTM-Pilot Miguel Oliviera ist der aktuelle Moto2-WM-Vierte
Miguel Oliviera dominierte das freie Training zum Großen Preis von Amerika in Austin. Sein Teamkollege Brad Binder landete auf dem vierten Rang, doch im Qualifying rutschten die beiden Red Bull KTM Ajo-Piloten Samstag auf die Startplätze 12 und 16 ab.
Nach dem Start konnten sich Oliviera und Binder schnell auf die Positionen 8 und 9 verbessern, vor allem der 23-jährige Portugiese setzte zu einer beeindruckenden Aufholjagd an, die mit dem dritten Platz belohnt wurde. Binder kämpfte ebenfalls im Verfolgerpulk und erreichte den sechsten Rang.
Oliviera kassierte bisher 43 Punkte und liegt damit auf dem vierten Gesamtrang der Moto2-WM, nur 14 Zähler hinter dem Gesamtführenden Francesco Bagnaia (Kalex). Binder ist Achter mit 20 Punkten, bevor die Motorrad-Weltmeisterschaft ab 4. Mai nach Europa zurückkehrt und in Jerez gastiert.
«Wir sollten mit diesem Resultat zufrieden sein, obwohl das Qualifying überhaupt nicht so lief, wie wir uns das nach dem starken freien Training erwartet hatten», meinte Teammanager Aki Ajo. «So ist aber der Rennsport manchmal. Natürlich müssen wir jetzt genau analysieren, was da genau passiert ist am Samstag, trotzdem bin ich heute sehr stolz auf mein Team und meine Fahrer, ich danke ihnen für den tollen Job, den sie in Austin geleistet haben.»
«Nach dem Rennen war ich ziemlich erschöpft», gestand Oliviera. «Es war sehr schwierig und hart, weil ich von so weit hinten starten musste. Nach dem Start war es heikel, aber ich konnte in der ersten Kurve den direkten Kontakt mit den Konkurrenten vermeiden. Später bin ich manchmal stark gerutscht. Es war kein perfektes Wochenende für uns, aber letztendlich bin ich glücklich über meinen zweiten Podiumsplatz in Folge.»
«Ich weiß nicht, ob ich nach diesem Rennen enttäuscht oder zufrieden sein soll», erklärte Binder. «Zunächst lief es sehr gut, aber im Verlauf des Rennens wurde alles immer schlimmer. In den letzten Runden lief es mit leeren Tank dann überhaupt nicht mehr. Wichtig ist, dass wir so einen schlechten Lauf auf dem sechsten Platz abschließen konnten, das ist gar nicht so übel, aber in Jerez wollen wir das deutlich besser machen.»