Dominique Aegerter: Endlich wieder daheim
Seinen Oberkörper darf Aegerter bereits wieder trainieren
Am Montagnachmittag wurde der Schweizer KTM-Kiefer-Pilot Dominique Aegerter nach seiner Becken-OP aus dem Inselspital von Bern entlassen. Mama Beatrice spielte am Nachmittag bei der Überstellung nach Hause höchstpersönlich Taxi für den Sohnemann. Aegerter hat in seinem Elternhaus in Rohrbach eine schmucke Einliegerwohnung, in welcher er sich jetzt in der Reha freien Zeit ausruhen wird.
«Ich habe mich sehr darauf gefreut, wieder im eigenen Bett zu schlafen. Ich bin ich froh, dass es mit der Hüfte wieder besser geht», ließ der 27-Jährige wissen. Die Gier nach dem Comeback war bereits seit Tagen groß. Die Ärzte haben «Aegi» jedoch bereits eingebremst. Mit seinem Wunschtraum in Le Mans bereits wieder zu fahren, wird es definitiv nichts für den Oberaargauer. Dort wird der 17 Jahre alte Deutsche Lukas Tulovic wieder auf der KTM sitzen.
Zu seinem Gesundheitszustand erklärt Aegerter: «Viel geht noch nicht. Ich muss auf Krücken laufen und kann die Hüfte derzeit nur mit 20 Kilogramm belasten. Der Beugewinkel liegt bei etwa 90 Grad. Ich kann den Oberkörper zwar schon trainieren, aber mit den Beinen und bei allem, was den Rumpf betrifft, muss ich mich noch zurückhalten.»
Trotzdem lässt sich Aegerter nicht beirren: «Ich will so schnell wie möglich wieder auf das Motorrad. Normalerweise dauert es zwei bis drei Monate, aber durch die Verschraubung des Beckens wird es in diesem Fall rascher gehen. Ich will jetzt eifrig die Therapie machen, die mir weiterhilft. Mein Vertrauensarzt sagt, dass es fünf bis sechs Wochen dauert, aber das ist natürlich auch lange. Aber ich werde versuchen, geduldig zu sein und die Verletzung gut ausheilen zu lassen.» Laut der aktuellen Prognosen könnte Aegerter beim Grand Prix in Barcelona oder frühestens in Mugello (3. Juni) sein Comeback feiern.