Alkohol am Steuer: Héctor Barbera wieder verhaftet
Wieder Ärger mit der Polizei: Héctor Barbera
Der spanische GP-Routinier Héctor Barbera aus Dos Aguas dürfte von Mittwoch auf Donnerstag eine durchzechte Nacht hinter sich gebracht haben. Am Donnerstagmorgen wurde der ehemalige MotoGP-Pilot wegen Alkohol am Steuer in polizeiliches Gewahrsam genommen. Der 31-jährige Kalex-Pilot war zu diesem Zeitpunkt in der Metropole Valencia mit seinem Audi R6 unterwegs. Der Polizei fiel der Wagen auf, weil Barbera mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war.
Gemäß der regionalen spanischen Plattform lasprovincia.es sollen beim Pons-Piloten 0,67 Promille Alkohol im Blut gemessen worden sein. Das Problem: In Spanien sind am Steuer eines Fahrzeuges maximal 0,6 Promille erlaubt. Am Freitag soll der Fall des zweifachen Vize-Weltmeisters juristisch von Verkehrsrechtlern im Schnellverfahren behandelt werden.
Für den zehnfachen Grand-Prix-Sieger ist es bei weitem nicht das erste Mal, dass er mit dem Gesetzt in Konflikt kommt. Im Jahr 2014 wurde Barbera bereits festgenommen, damals wurde er von der Polizei ohne Führerschein am Steuer eines Maserati ertappt. Die Fahrerlaubnis war Barbera zuvor entzogen worden.
Davor wurde Barbera bereits wegen Gewalt gegen seine Freundin in einem Hotel in Jerez zu sechs Monaten Freiheitsstrafe verurteilt, die Strafe wurde aber später auf eine Bewährungsstrafe umgewandelt.
Weil er vorher unbescholten war, wurde Barbera schließlich Sozialarbeit zugestanden; er durfte sich seiner Ex-Partnerin nur mehr bis auf 200 Meter nähern.
Im Jahr 2012 wurde Barbera ebenfalls festgenommen, weil er in alkoholisiertem Zustand und mit überhöhter Geschwindigkeit im Stadtgebiet von Valencia mehrere rote Ampeln überfahren hatte.
Damals entschuldigte sich Barbera offiziell in einem Brief und sprach von einem verantwortungslosen Verhalten.