Alex De Angelis in Aragón: 1. Test mit NTS-Triumph
Der japanische Motorradhersteller NTS trat schon 2014 mit dem Japan Italy Racing-Team (JiR) von Luca Montiron in der Moto2-WM an. Damals fuhr zuerst Tetsuta Nagashima, dann wurde er durch Tomoyoshi Koyama ersetzt.
Im Vorjahr setzte NTS den Südafrikaner Steven Odendaal und den Japaner Hiroki Ono in der Moto2-EM ein, dazu beteiligte sich Odendaal zum Beispiel in Aragón als Wildcard-Fahrer am WM-Lauf.
Für die WM-Saison kehrte NTS mit zwei Stammfahrern «full-time» in die WM zurück und schloss einen Deal mit dem niederländischen RW Racing-Team ab; die Fahrerpaarung lautet Joe Roberts und Steven Odendaal. Sie haben bisher zusammen erst drei Punkte ergattert.
«Wir haben beiden Fahrern Angebote für die Saison 2019 gemacht», erklärte RW-Racing-Teammanager Jarno Janssen. «Sie haben eine Bedenkzeit bis zum Assen-GP bekommen.»
«Die Saison 2019 nähert sich mit Riesenschritten. Wir reden auch mit vielen anderen Piloten, wie das jeder Rennstall tut. Wir informieren alle interessierten Fahrer über die Pläne für 2019. Natürlich wollen wir näher an die Spitze herankommen. Deshalb haben wir nach dem Catalunya-GP in Aragón getestet. Wir strengen uns an.»
Sucht NTS auch ein zweites Team für die WM? Janssen: «Bisher sind wir als einziges Team vorgesehen. Aber im GP-Sport muss man immer mit Überraschungen rechnen.
Domi Aegerter gehört zu jenen Moto2-Piloten, die eine Anfrage von NTS erhalten haben.
In Aragón wurde auch ein NTS-Prototyp mit dem 765-ccm-Triumph-Dreizylinder-Motor getestet – von Alex De Angelis, der im GP-Sport heute hauptberuflich als Kommentator für SKY Italia arbeitet.
Der Japaner Masahiro Mana Namatame überwachte die Testfahrten für NTS gemeinsam mit Jarno Janssen. «NTS und RW, wir führen eine glückliche Ehe», betonte Ex-Rennfahrer Janssen. «Wir haben einen Drei-Jahres-Vertrag bis Ende 2020. Die Unterstützung durch die Japaner ist grandios.»
Wer wird 2019 auf NTS fahren? «Wir haben Roberts und Odendaal Angebote für 2019 gemacht, sie müssen sich bis zum Assen-GP entscheiden», sagt Teammanager Jarno Janssen. Dazu reden wir mit allen anderen Fahrern, die frei sind.»