Crutchlow: «Fenati sollte nie wieder fahren dürfen»
Romano Fenati: Viel Kritik von den MotoGP-Stars
Als Romano Fenati im Moto2-Rennen mit Stefano Manzi aneinandergeriet und in den Kies musste, rächte sich Fenati im Anschluss an seinem ehemaligen Kumpel aus der VR46 Academy. Fenati fuhr neben Manzi und zog den Bremshebel der Suter des Italieners. Fenati wurde daraufhin mit der schwarzen Flagge aus dem Rennen genommen und für zwei weitere Moto2-Rennen gesperrt. Fenati fiel nicht zum ersten Mal durch aggressives Verhalten auf.
«Ich denke, was Fenati getan hat, war sehr schlecht. Darum war es normal, dass er die schwarze Flagge gezeigt bekam», erklärte Andrea Dovizioso. «Es ist sicher schon zuvor etwas passiert. Wir müssen wissen, was genau zuvor mit Manzi passiert ist. Aber egal, was passiert ist, du darfst so etwas nicht tun.»
Auch Fenatis ehemaliger Mentor Valentino Rossi äußerte sich zu diesem Vorfall: «Es ist schlimm zu sehen, was Fenati gemacht hat. Denn das war sehr gefährlich. Wir können froh sein, dass sich niemand verletzt hat. Zur Höhe der Strafe will ich mich nicht äußern.»
Marc Márquez ergänzte: «Die anderen Fahrer müssen an seinem Beispiel sehen, dass sie das nie machen dürfen. Wenn die Strafe hart ist, dann schreckt sie andere Fahrer ab, denn dann wissen sie, dass sie nach so einer Aktion beim nächsten Rennen nicht dabei sind.»
«Meiner Meinung nach sind sie zu diplomatisch», tadelte Crutchlow seine Vorredner. «Meiner Meinung nach sollte er nie wieder ein Motorrad fahren dürfen. Er hätte in die Box fahren sollen. Dort hätte ihn sein Team gleich aus der Hintertür werfen müssen. Du kannst das einem anderen Rennfahrer nicht antun. Wir riskieren unser Leben schon oft genug. Du kannst nicht nach seinem Bremshebel greifen. Sicher, sie haben sich berührt. Aber das passiert die ganze Zeit. Ich habe es so gesehen, dass Manzi überholen wollte, weit gehen musste, Fenati wieder nach innen fuhr und so die Berührung passierte. Das ist eben Rennsport. Den Bremshebel eines Gegners auf der Geraden zu ziehen, sollte für einen sofortigen Rauswurf sorgen.»