Stefano Manzi: «Weiß nicht, was Romano gedacht hat»
Romano Fenati geriet im Moto2-Rennen mit Stefano Manzi aneinander und rächte sich im Anschluss an seinem ehemaligen Kumpel aus der VR46 Academy. Fenati fuhr auf der Geraden neben Manzi und zog den Bremshebel der Suter des Italieners. Fenati wurde daraufhin mit der schwarzen Flagge aus dem Rennen genommen und für zwei weitere Moto2-Rennen gesperrt. Fenati fiel nicht zum ersten Mal durch aggressives Verhalten auf. Nun reagierten Manzi und Forward-Teamchef Giovanni Cuzari auf diesen Vorfall. Manzi steht 2018 bei Cuzari unter Vertrag, Fenati wurde für 2019 verpflichtet. Als Teamkollege von Manzi.
«Nach dem ersten Kontakt gerieten wir in Kurve 4 noch einmal aneinander. Auf der Geraden hat er dann meinen Bremshebel gedrückt. Das war seltsam für mich, denn das ist kein Rennsport. Ich weiß nicht, was er in diesem Moment gedacht hat», erklärte Manzi. «Ich denke, dass ich über die Tatsache, dass er mein Teamkollege wird, sprechen muss. Ich bin damit nämlich gar nicht glücklich. Darüber werde ich mit dem Team sprechen. Bei der Race Direction haben Romano und ich unsere jeweilige Version des Vorfalls erklärt. Die Race Direction entschied dann, ihn für zwei Rennen zu sperren.»
Manzi wurde ebenfalls bestraft, da er Fenati vor diesem Vorfall mit von der Strecke in den Kies gedrängt hatte. Manzi wird in Aragón um sechs Startplätze zurückversetzt. «Sie haben mich auch bestraft, weil ich ihn in Kurve 4 überholt habe und wir geradeaus gehen mussten. Ich fuhr meine Linie, verlor die Front etwas und wurde nach außen getragen. Die Race Direction sah das nicht als richtiges Überholmanöver und wird mich in Aragón um sechs Startpositionen zurückversetzen.»
Forward-Teamchef Giovanno Cuzari ergänzte: «Was passiert ist, hat eine schwierige Situation erzeugt. Wir werden sicher mit Romano und seinem Management sprechen, was wir machen können. Denn es wird nicht einfach sein, sie als Teamkollegen auf die Strecke zu schicken.»
Wird der Vertrag mit Fenati für 2019 aufgelöst? «Bisher habe ich noch nicht mit Romano gesprochen. Ich muss mit ihm reden. Und auch mit Stefano. Wir werden dann alles zusammen mit MV Agusta entscheiden, was das nächste Jahr betrifft», erklärte Cuzari.