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Domi Aegerter (MV Agusta/26.): «Hatte mehr erwartet»

Von Nora Lantschner
Dominique Aegerter war nach dem Katar-Test nicht ganz zufrieden

Dominique Aegerter war nach dem Katar-Test nicht ganz zufrieden

«Wir müssen geduldig bleiben», betonte Dominique Aegerter (MV Agusta) nach dem 26. Platz beim Katar-Test. Trotzdem ist der Schweizer im Hinblick auf das erste Moto2-Rennen des Jahres nicht ganz zufrieden.

Dominique Aegerter und sein MV Agusta Forward Racing Team konnten am letzten Abend der dreitägigen Testfahrten auf dem Losail International Circuit nicht ganz dort anknüpfen, wo sie am Samstag aufgehört hatten. In 2:00,896 min blieb der Schweizer am Ende recht deutlich über seiner persönlichen Bestmarke, die er am zweiten Testabend erzielt hatte. Mit einer Zeit von 2:00,546 min landete er in der kombinierten Zeitenliste auf Rang 26.

Zur Erinnerung: 2018 startete Alex Márquez (Kalex) in Doha von der Pole-Position, er fuhr damals – mit dem Honda-Motor – 2:00,299 min. Miguel Oliveira stellte die beste KTM 2018 auf den vierten Startplatz – mit 2:00,846 min. Brad Binder fuhr mit 2:01,338 vom 13. Startplatz los. Die beste Kalex (Sam Lowes) ist aber inzwischen auf dem Losail Circuit um 1,860 sec schneller als im Vorjahr! Binder kam mit der besten KTM gestern beim Test mit 1:58,999 min auf Platz 10. Er fuhr also persönlich sogar um 2,339 sec schneller als vor einem Jahr. KTM hat sich insgesamt mit den neuen Triumph-Motoren ebenfalls um 1,847 sec verbessert, wenn man die 2018-Zeit von Oliveira zugrunde legt.

«Bei guten Verhältnissen konnten wir wieder viele Runden fahren und daher wertvolle Informationen sammeln. Wir haben unseren Plan fortgesetzt und zudem auch wieder neue Sachen ausprobiert», berichtete Aegerter nach den letzten Testfahrten vor dem WM-Auftakt 2019 (8. bis 10. März). «Leider konnten wir uns gegenüber Samstag nicht steigern, während die Spitze zulegen konnten und vorne alles noch enger zusammengerückt ist. Das ist für mich ein bisschen enttäuschend. Aber es braucht einfach noch viel mehr Zeit, um das Motorrad weiterzuentwickeln. Im Moment fehlen uns noch die Anhaltspunkte, was wirklich gut ist und was nicht. Hinzu kommt auch der neue Triumph-Motor, der uns hinsichtlich Motorbremse, Schaltung und so weiter noch einiges zu lösen aufgibt. Das Team arbeitet wirklich sehr gut und sie geben mir Zeit, all diese Dinge zu verstehen.»

Der MV-Agusta-Pilot bleibt trotz 2,107 sec Rückstand auf die Spitze zuversichtlich, auch wenn es am kommenden Wochenende bereits ernst wird. «Es läuft alles sehr ruhig ab und wir müssen auch geduldig bleiben. Das Problem ist, dass nun die Tests vorbei sind und es bleiben nur noch die freien Trainings am kommenden Freitag und Samstag, um das Bike für das erste Rennen bereit zu machen. Hoffentlich kommen wir in diesen Sessions noch einen großen Schritt vorwärts», meinte der Rohrbacher.

«Natürlich habe ich mir die Situation anders erwartet und mehr erhofft», gibt der 28-Jährige im Hinblick auf den ersten Grand Prix des Jahres dann doch zu. «Jetzt haben wir ein paar Tage Zeit, um auszuspannen und frische Energie für das erste Rennwochenende zu sammeln. Ab diesen Freitag gilt es dann sowieso, in den Rennmodus zu wechseln. Das spornt die Motivation zusätzlich an.»

Moto2-IRTA-Test, Losail, 1.-3. März, kombinierte Zeitenliste:

1. Sam Lowes, Kalex, 1:58,439 min
2. Tom Lüthi, Kalex, 1:58,663
3. Remy Gardner, Kalex, 1:58,755
4. Augusto Fernandez, Kalex, 1:58,757
5. Marcel Schrötter, Kalex, 1:58,787
6. Xavi Vierge, Kalex, 1:58,880
7. Jorge Navarro, Speed-up, 1:58,923
8. Alex Márquez, Kalex, 1:58,948
9. Luca Marini, Kalex, 1:58,980
10. Brad Binder, KTM, 1:58,999
11. Jorge Martin, KTM, 1:59,039
12. Iker Lecuona, KTM, 1:59,200
13. Nicolò Bulega, Kalex, 1:59,226
14. Tetsuta Nagashima, Kalex, 1:59,306
15. Bo Bendsneyder, NTS, 1:59,308
16. Lorenzo Baldassarri, Kalex, 1:59,325
17. Andrea Locatelli, Kalex, 1:59,335
18. Enea Bastianini, Kalex, 1:59,351
19. Fabio Di Giannantonio, Speed-up, 1:59,407
20. Somkiat Chantra, Kalex, 1:59,734
21. Simone Corsi, Kalex, 1:59,829
22. Khairul Idham Pawi, Kalex, 2:00,148
23. Jesko Raffin, NTS, 2:00,334
24. Joe Roberts, KTM, 2:00,414
25. Jake Dixon, KTM, 2:00,495
26. Dominique Aegerter, MV Agusta, 2:00,546
27. Lukas Tulovic, KTM, 2:00,725
28. Marco Bezzecchi, KTM, 2:00,921
29. Philipp Öttl, KTM, 2:01,337
30. Stefano Manzi, MV Agusta, 2:01,564
31. Xavier Cardelus, KTM, 2:01,656
32. Dimas Ekky Pratama, Kalex, 2:01,824

3. März, kombinierte Zeitenliste:

1. Sam Lowes, Kalex, 1:58,439 min
2. Tom Lüthi, Kalex, 1:58,663
3. Remy Gardner, Kalex, 1:58,755
4. Augusto Fernandez, Kalex, 1:58,757
5. Marcel Schrötter, Kalex, 1:58,787 min
6. Xavi Vierge, Kalex, 1:58,880
7. Jorge Navarro, Speed-up, 1:58,923
8. Alex Márquez, Kalex, 1:58,948
9. Luca Marini, Kalex, 1:58,980
10. Brad Binder, KTM, 1:58,999
11. Jorge Martin, KTM, 1:59,042
12. Iker Lecuona, KTM, 1:59,200
13. Nicolò Bulega, Kalex, 1:59,226
14. Tetsuta Nagashima, Kalex, 1:59,306
15. Bo Bendsneyder, NTS, 1:59,308
16. Lorenzo Baldassarri, Kalex, 1:59,325
17. Andrea Locatelli, Kalex, 1:59,335
18. Enea Bastianini, Kalex, 1:59,351
19. Fabio Di Giannantonio, Speed-up, 1:59,491
20. Somkiat Chantra, Kalex, 1:59,734
21. Simone Corsi, Kalex, 1:59,829
22. Khairul Idham Pawi, Kalex, 2:00,148
23. Jesko Raffin, NTS, 2:00,334
24. Joe Roberts, KTM, 2:00,414
25. Jake Dixon, KTM, 2:00,621
26. Lukas Tulovic, KTM, 2:00,725
27. Dominique Aegerter, MV Agusta, 2:00,896
28. Marco Bezzecchi, KTM, 2:00,921
29. Philipp Öttl, KTM, 2:01,337
30. Stefano Manzi, MV Agusta, 2:01,564
31. Xavier Cardelus, KTM, 2:01,656
32. Dimas Ekky Pratama, Kalex, 2:01,824

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