MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Lukas Tulovic: «Ziel war immer klipp und klar MotoGP»

Von Nora Lantschner
Lukas Tulovic schmiss sich für den Heim-GP am Sachsenring in Schale

Lukas Tulovic schmiss sich für den Heim-GP am Sachsenring in Schale

«Die offizielle Zielvorgabe ist, nicht Letzter zu werden», erklärte Lukas Tulovic, der 2019 seine erste Moto2-WM-Saison bestreitet. Der Kiefer-KTM-Pilot verrät, wer unter dem Helm steckt.

Wer ist Lukas Tulovic? «Ja, gute Frage, das bin ich», lachte der WM-Rookie im Interview mit den Kollegen von DAZN. «Ich bin 19 Jahre alt, komme aus Erbach aus dem schönen Odenwald. Ich fahre, seit ich fünf Jahre alt bin, also seit 14 Jahren Motorradrennen. Ich habe eigentlich mein Leben lang noch nichts anderes gemacht.»

2019 fährt der Deutsche seine erste volle Saison in der Motorrad-WM, nachdem er im Vorjahr schon in Jerez, Le Mans und Valencia drei Moto2-WM-Rennen als Ersatzfahrer bestritten hatte. Die FIM CEV Repsol Moto2-EM 2018 beendete Tulovic als Gesamtachter, obwohl er das Saisonfinale verpasste, weil er bereits auf der Kiefer-KTM testete.

«Ich konnte mir den Traum erfüllen, in der Weltmeisterschaft zu fahren. Davon habe ich schon als kleiner Junge geträumt. Die anderen sind nach dem Mathe-Abi nach Heidelberg auf die Neckarwiese gefahren, um zu feiern. Ich bin zum Flughafen Frankfurt und nach Spanien geflogen», erinnerte sich der WM-Neuling. «Das Ziel war immer klipp und klar MotoGP zu fahren. Wir sind jetzt in der Moto2, wir sind gut dabei und schlagen uns gut im ersten Jahr. Die nächsten ein, zwei Jahre dann Schritt für Schritt weiter nach oben – und dann ist alles offen, alles möglich.»

«Es ist ein ganz anderes Fahren als mit einer normalen 600er, weil man das Bike wirklich am Limit bewegen muss, damit es funktioniert. Es ist so hart und präzise abgestimmt, wenn ein Laie auf das Ding steigt, kommt er sicherlich mit einer 600er, mit einer normalen Straßenmaschine besser zurecht», erklärte der 19-Jährige. «Ich bin auch gerade dabei, den A2-Führerschein zu machen. Für mich gibt es auch keine anderen Regeln als für alle anderen. Dann darf ich endlich 48 PS auf der Straße bewegen», schmunzelte er.

Zum Vergleich: Der 765-ccm-Dreizylinder-Motor von Triumph, der in der Moto2-WM zum Einsatz kommt, liefert bis zu 140 PS.

«In der Regel lernt man sehr, sehr viel, gerade in meiner Situation, wenn man so schnellen Jungs hinterherfährt – und da gibt es hier in der WM genug», weiß der Kiefer-KTM-Pilot nach seiner ersten Saisonhälfte in der Moto2-WM. «Die offizielle Zielvorgabe ist, nicht Letzter zu werden. Das haben wir bis dato sehr gut erfüllt. Für mich ist wichtig, den Abstand auf der Renndistanz zu verkürzen und hier und da ein paar Highlights zu setzen.»

In Assen heimste Lukas vor zwei Wochen die ersten drei Punkte seiner noch jungen WM-Karriere ein. Für die Zukunft steckt er sich hohe Ziele: «Ich will einmal Weltmeister werden, ich fahre hier nicht zum Spaß mit. Dafür ist das alles hier zu teuer», lachte er.

Übrigens: Die Lederkombi im Spezialdesign, die Tulovic beim Deutschland-GP trug, wird auf Ebay zugunsten der Kinderkrebshilfe versteigert.

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