Marcel Schrötter: Besuch von Julian Nagelsmann
Julian Nagelsmann mit Marcel Schrötter
Der deutsche Kalex-Fahrer Marcel Schrötter geht als WM-Fünfter der so hart umkämpften Moto2-Klasse in die verdiente Sommerpause. Schrötter hat bisher 97 Punkte gesammelt. Sein Schweizer Teamkollege Tom Lüthi (32) ist aktuell WM-Zweiter. Gemeinsam sorgen die beiden Asse dafür, dass mit der Dynavolt-IntactGP-Truppe um Masterminds Stefan Keckeisen, Wolfgang Kuhn und Jürgen Lingg erstmals seit Einführung der Serie ein rein deutsches Team die Mannschaftswertung in der Sommerpause anführt.
Schrötter (26), der auf seinem Helm eigens die Botschaft „Home Sweet Home“ lackiert hatte und mit einem Stand mit seiner neuen 23-Kollektion im Fan-Village präsent war, kassierte auf dem Sachsenring mit P3 den verdienten Lohn für seine akribische Arbeit der vergangenen Wochen mit seinem südtiroler Crewchief Patrick Mellauner und dessen Landsmann Thomas Wegscheider. Seit dem Europa-Auftakt in Jerez war es eher durchwachsen gelaufen für den Pflugdorfer. Das Gesamtbild passte somit mehr als perfekt zusammen, denn sein Helm-Partner HJC ist zudem auch der Namens-Sponsor des deutschen Grand Prix.
Ein besonderer Schrötter-Gratulant mitten im kochenden Tollhaus Sachsenring war am Sonntag der neue RB Leipzig-Coach Julian Nagelsmann (31). Hintergrund: Schrötter und Nagelsmann sind unweit voneinander aufgewachsen und kennen sich seit vielen Jahren. Nagelsmann kickte in dieser Zeit gemeinsam mit Schrötters älterem Bruder in einem regionalen Nachwuchsteam. Dort war auch der «kleine» Marcel somit stets mit von der Partie.
Nagelsmann war am Sonntag Gast von Red Bull, er traf aber erst nach dem Moto2-Rennen ein und sorgte dann für eine gelungene Überraschung für Schrötter. Der RB-Leipzig-Coach schaute in der MotoGP-Startaufstellung später auch noch bei Weltmeister Marc Márquez (26) vorbei.
Zur Erinnerung: Márquez hatte im Mai im Rahmen des vorletzten Bundesliga-Spieltages bei der Schlager-Partie von RB Leipzig gegen Bayern München mit seiner Repsol-Honda eine Demo-Fahrt in der Bullen-Arena absolviert und für Aufsehen gesorgt.