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Intact GP: Schrötter plant Comeback in Buriram

Von Mario Furli
Marcel Schrötter will in Buriram fahren: «Mir geht es gut»

Marcel Schrötter will in Buriram fahren: «Mir geht es gut»

Das Dynavolt Intact GP Team ist bereit für die Übersee-Tour der Moto2-WM: Marcel Schrötter will nach der Verletzungspause unbedingt wieder auf seine Kalex steigen, Tom Lüthi hofft auf eine weitere Steigerung.

Am 14. September stürzte Marcel Schrötter im FP3 des San Marino-GP schwer und brach sich dabei das rechte Schlüsselbein viermal. Noch am selben Abend wurde er in Italien operiert und die Frakturen mit einer Platte und fünf Schrauben fixiert. Seitdem hatte der 26-Jährige nur ein Ziel vor Augen: So schnell wie möglich auf die Rennstrecke zurückzukommen. Mit Eistherapie, Magnetfeld-Therapie und Physiotherapie ließ er nichts unversucht, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Ein maßgeschneiderter Protektor der Firma Ortema soll seine Schulter zusätzlich schützen. Diese Woche wird schließlich ein Medical Check auf dem «Chang International Circuit» darüber entscheiden, ob er die Freigabe erhält, am Thailand Grand Prix teilzunehmen.

«Mir geht es gut, ich habe jeden Tag Physiotherapie gemacht und habe alles probiert, was bei der Heilung helfen kann. Ich konnte erst die letzten zwei Tage wieder beginnen, mit dem Rennrad zu trainieren und habe auch zu Hause Kraft- und Balance-Training gemacht», erzählte Schrötter. «Nach der OP musste ich die Schulter zwei Wochen lang so ruhig wie möglich halten. Daher war es wichtig, jetzt wieder an meiner Fitness zu arbeiten. Ich spüre nur die Narbe, ansonsten fühle ich mich gut.»

Nach zwei verpassten Rennen (in Aragón ersetzt in Raffin) liegt der Deutsche mit 116 Punkten auf dem achten WM-Rang. Der Abstand zur Top-5 ist mittlerweile auf 44 Zähler gestiegen.

«Natürlich will man als Rennfahrer immer das Beste herausholen, egal wie es einem geht. Wir haben jetzt schon zwei Rennen verloren, dass heißt in der Meisterschaft spielen wir keine große Rolle mehr», meinte Schrötter. «Klar, können wir es noch in die Top-5 schaffen. Das soll auch weiterhin das Ziel sein, welches wir bis zum Ende der Saison verfolgen werden. Aber ich weiß noch nicht, wie es in Thailand funktionieren wird mit der Schulter, vor allem beim Bremsen. Ich werde es einfach probieren, Spaß haben und es genießen, dass ich wieder dabei bin. Dann müssen wir von Rennen zu Rennen schauen.»

Seinem Intact-GP-Teamkollege Tom Lüthi fehlen als Vierter der WM-Wertung hingegen gerade einmal sechs Zähler auf Rang 2. Der Rückstand auf den WM-Leader Alex Márquez beträgt aber schon 44 Punkte.

«Ich bin ready für Thailand. Ich freue mich auf jeden Fall darauf, das erste Mal mit einer Moto2-Maschine in Buriram zu fahren. Aber natürlich kenne ich die Strecke schon von der MotoGP. Wir hatten dort Tests letztes Jahr und dann das Rennwochenende», erinnerte der Schweizer. «Vom Layout her ist die Strecke cool, ich mag sie sehr. Es wird sicher heiß werden dort. Wichtig wird sein, dass wir in den Trainings möglichst früh eine Abstimmung mit dem Motorrad finden, womit wir dann eine gewisse Konstanz über das Wochenende durchziehen können, bis hin zum Rennen natürlich. Das ist das Ziel.»

Mit den Plätzen 4 und 6 in Misano und Aragón näherte sich Lüthi wieder den angestrebten Podestplätzen. «Wir haben viele Dinge gelernt in Aragón und haben weitere Schritte vorwärts gemacht. Wir sind näher herangekommen, obwohl es dann in der zweiten Rennhälfte nicht mehr gereicht hat, um ganz vorne mit der Spitzengruppe mitzufahren. Das wollen wir versuchen, besser hinzubekommen. Die Endphase der Saison geht jetzt wirklich los. Darum wird es wichtig sein, einen guten Schwung mitzunehmen», so der Kalex-Pilot.

Moto2-WM-Stand nach 14 von 19. Rennen: 1. Alex Márquez 213 Punkte, 2. Navarro 175, 3. Fernandez 171, 4. Lüthi 169, 5. Binder 160, 6. Baladassarri 138, 7. Marini 126, 8. Schrötter 116, 9. Di Giannantonio 94, 10. Bastianini 81. Ferner: 22. Aegerter 12, 28. Tulovic 3, 30. Raffin 3.

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