Bezzecchi (Kalex/2.): «Zum Glück konkurrenzfähiger»
Marco Bezzecchi überzeugte beim ersten Moto2-IRTA-Test
Marco Bezzecchi beendete den IRTA-Test in Jerez hinter dem Schweizer Tom Lüthi auf Gesamtrang 2. Der 21-jährige Italiener fühlt sich nach einer enttäuschenden Moto2-Rookie-Saison bei Tech3 KTM (neben Philipp Öttl) in der Rossi-Truppe Sky Racing Team VR46 sichtlich wohl.
«Im Vorjahr hatten wir leider große Mühe, es war keine besonders schöne Saison – in den Tests und Rennen», gab Bezzecchi zu. «Es haben alle gesehen, dass die Ergebnisse leider nicht gekommen sind. Sicher, am Ende hatten wir uns ein bisschen verbessert, vor allem in den Asien-Rennen. Aber im Rennen ist es uns nie gelungen, ein gutes Ergebnis einzufahren – leider. Wir haben aber hart gearbeitet und Verbesserungen erzielt, was wichtig war.»
«Im Sky Team habe ich mich mit der Mannschaft und dem Motorrad sehr gut zurecht gefunden. Und ich habe es geschafft, ein bisschen konkurrenzfähiger sein – zum Glück, denn das habe ich gebraucht», schmunzelte der Dritte der Moto3-WM 2018 in Jerez. Er weiß aber auch: «Es ist nur ein Test, wir müssen weiterarbeiten und schauen, für das Rennen in Form zu sein.»
Der dreitägige IRTA-Test war aber ein Schritt in die richtige Richtung: «Es war ein sehr positiver Test, wir haben gut gearbeitet», freute sich Bezzecchi. «Am ersten Tag haben wir eine gute Basis mit der Elektronik gefunden, am Donnerstag haben wir uns auf die Zeitattacke konzentriert und am Freitag haben wir für das Rennen gearbeitet. Wir haben eine Rennsimulation gemacht, die sehr, sehr gut gelaufen ist. Ich bin gemeinsam mit Luca gefahren, wir waren beide schnell – ich ein bisschen mehr zu Beginn, er ein bisschen mehr gegen Ende. Ich bin aber 24 Runden lang zwischen 1:41,5 min und 1:41,7 min gefahren. Auch 1:41,4 min waren dabei. Deshalb bin ich sehr glücklich. In Katar werden wir an den Testtagen so weiterarbeiten wie hier und dann versuchen, ein gutes Rennwochenende zu zeigen.»
Wenn auf dem Losail Circuit vom 28. Februar bis 1. März der nächste IRTA-Test ansteht, würde der Sky-VR46-Kalex-Pilot allerdings lieber auf eine Rennsimulation verzichten: «Wir wissen, dass das Rennen das Wichtigste ist, also werden wir wahrscheinlich noch eine Rennsimulation machen – auch wenn ich es nicht hoffe, denn das ist im Test ein bisschen langweilig», lachte Bezzecchi. «Aber wenn wir es tun müssen, dann machen wir es», versicherte er dann schnell.
Moto2-Test Jerez, Gesamtwertung nach 21.2.
1. Tom Lüthi, Kalex, 1:40, 326 min
2. Marco Bezzecchi, Kalex, 1:40,448 min, + 0,122 sec
3. Nicolo Bulega, Kalex, 1:40,661, + 0,335
4. Tetsuta Nagashima, Kalex, 1:40,670, + 0,344
5. Aron Canet Speed Up, 1:40,710, + 0,384
6. Xavi Vierge, Kalex, 1:40,776, + 0,450
7. Jorge Navarro, Speed Up, 1:40,809, + 0,483
8. Fabio Di Giannantonio, Speed Up, 1:40,816, + 0,490
9. Remy Gardner, Kalex, 1:40,848, + 0,522
10. Jorge Martin, Kalex, 1:40,907, + 0,581
11. Edgar Pons, Kalex 1:41,042, + 0,716
12. Marcel Schrötter, Kalex, 1:41,069, + 0,743
13. Enea Bastianini, Kalex, 1:41,100, + 0,774
14. Lorenzo Baldassarri, Kalex, 1:41,137, + 0,811
13. Bo Bendsneydser, NTS, 1:41,164, + 0,838
14. Somkiat Chantra, Kalex, 1:41,270, + 0,944
16. Luca Marini, Kalex, 1:41,232, + 0,906
17. Somkiat Chantra, Kalex, 1:41,279, + 0,944
18. Augusto Fernandez, Kalex, 1:41,273, + 0,947
19. Joe Roberts, Kalex, 1:41,301, + 0,975
20. Simone Corsi, MV Agusta, 1:41,476, + 1,150
21. Marcos Ramirez, Kalex, 1:41,540, + 1,214
22. Hafizh Syahrin, Speed Up, 1:41,569, + 1,243
23. Stefano Manzi, MV Agusta, 1:41,716, +1,390
24. Hector Garzo, Kalex, 1:41,793, +1,467
25. Jake Dixon, Kalex, 1:42,131, + 1,805
26. Jesko Raffin, NTS, 1:42,137, + 1,811
27. Andi Fahrid Izdihar, Kalex, 1:42,230, + 1,904
28. Lorenzo Dalla Porta, Kalex, 1:42,287, + 1,961
29. Kama Daniel Bin Kasmayudin, Kalex, 1:46,339, + 6,013