Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Marcel Schrötter (Kalex/7.): «Das ist Blödsinn»

Von Waldemar Da Rin
Es dauerte eine Weile bis Marcel Schrötter an Tom Lüthi vorbeikam

Es dauerte eine Weile bis Marcel Schrötter an Tom Lüthi vorbeikam

Marcel Schrötter kämpfte sich beim ersten Moto2-Rennen des Jahres vom 13. auf den siebten Platz nach vorn. Während des Katar-Grand-Prix geriet der Kalex-Pilot mit Fabio Di Giannantonio aneinander.

Die Ausgangslage war nicht optimal. Das wusste Marcel Schrötter nach dem 13. Startplatz beim Auftaktrennen der Moto2-Weltmeisterschaft auch. Noch schwieriger wurde das Unterfangen, als der Kalex-Pilot vom Liqui Moly Intact GP-Team nach einem eigentlich ordentlichen Start eine Berührung hatte. «Dadurch habe ich in der Anfahrt auf Kurve 3 Schwung verloren. Ich musste vom Gas und habe Plätze verloren», sagte Schrötter.

Unter anderem schlüpfte auch Teamkollege Tom Lüthi durch. Viel mehr ärgerte sich Schrötter dann aber über ein Duell mit Fabio Di Giannantonio, das sich über mehrere Runden erstreckte. Dabei ging es richtig zur Sache. «Mal fuhr er vorbei, dann wieder ich, dann wieder er. Wir haben uns auch berührt und irgendwann hatte ich das Gefühl, dass er absichtlich in mich reinfährt», erhebt Schrötter Vorwürfe gegen den späteren 13. «Das ist einfach Blödsinn. Man kann aggressiv fahren, aber man sollte auch das Köpfchen einschalten. Ich fand das blöd, weil wir uns gegenseitig aufgehalten haben», sagte Schrötter weiter.

Als er dann endlich endgültig vorbei war, war bereits eine große Lücke zu Lüthi entstanden. «Wir hatten am Anfang nicht die Pace, die wir uns gewünscht hatten. Der Grip hat gefehlt, besonders über die Front und deswegen war die Sturzgefahr auch da», erklärte Schrötter, der später aber auch am Schweizer vorbeikam. «Ich habe mich vielleicht ein bisschen zu lange hinter ihm aufgehalten», sagte der 27-Jährige. Beim Teamkollegen sei man auch ein wenig vorsichtiger, zumal Lüthi zu den Piloten im Moto2-Feld gehört, die aufgrund ihres Fahrstils schwer zu überholen seien.

In den letzten Runden arbeitete sich Schrötter dann bis auf den siebten Platz nach vorn. «Wir sind immer schneller geworden. Am Ende war ich mit Tetsuta Nagashima der schnellste Fahrer im Feld, das ist nicht so schlecht. Da gilt es nun weiterzumachen», blickt Schrötter voraus. Aber auch für ihn gilt, dass er sich aufgrund des Corona-Virus vorerst wohl noch ein wenig gedulden muss.

Ergebnis Katar-GP, Moto2:

1. Nagashima, Kalex, 22 Runden in 40:00,192
2 Baldassarri, Kalex, + 1,347 sec
3.
Bastianini, Kalex, + 1,428
4. Roberts, Kalex, + 1,559. 5. Gardner, Kalex, 1,901. 6. Navarro, Speed Up, + 2,381. 7. Schrötter, Kalex, + 4,490. 8. Canet, Speed Up 9. Vierge, Kalex. 10. Lüthi, Kalex, + 8,904. 11. Bendsneyder, NTS 12. Bezzecchi, Kalex. 13. Di Giannantonio, Speed Up. 14.
Dixon. 15. Manzi, MV Agusta. – Ferner: 23. Raffin, NTS, + 34,664.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Lewis Hamilton (40) im Ferrari: Trübe Aussichten

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Fahrer über 40 sind gar nicht mal so selten. Ein wenig kniffliger wird es, wenn es um Podestränge, Siege oder WM-Titel geht. Lewis Hamilton steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mi. 22.01., 10:55, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mi. 22.01., 11:20, Motorvision TV
    On Tour
  • Mi. 22.01., 12:45, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 22.01., 14:00, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mi. 22.01., 15:05, Motorvision TV
    Car History
  • Mi. 22.01., 16:30, Motorvision TV
    FastZone
  • Mi. 22.01., 17:00, Motorvision TV
    Bike World
  • Mi. 22.01., 17:30, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Mi. 22.01., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Mi. 22.01., 21:45, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.80 21011024 C2201054513 | 4