Aron Canet (Aspar) dankt Schutzpatronin Maria
Aron Canet hatte beim Moto2-Saisonfinale in doppelter Hinsicht etwas zu bejubeln. Zum einen heimste der Spanier den Titel «Rookie of the year» ein und zum anderen hatte er am Samstag einen Schutzengel dabei. Schon beim Warm-up in Le Mans war Canet im Oktober heftig gestürzt. Im Nachgang musste ihm ein Glied des kleinen Fingers abgenommen werden. Außerdem hatte er im September eine «arm pump»-OP. Der WM-14. verpasste insgesamt drei Rennen.
Als Canet in Portugal auf der Bergab-Passage stürzte, war die Unfallstelle nicht einsehbar. Der 21-Jährige blieb zunächst kurz auf der Strecke liegen, um dann zu realisieren, wie ungünstig der Ort ist, an dem er sich befand. Die folgenden Piloten konnten aber ausweichen, während Canet in Spiderman-Manier versuchte, von der Strecke zu flüchten.
Die Bilder waren spektakulär, doch glücklicherweise ging alles gut und das lag auch an der Schutzpatronin, glaubt Canet. «Ich bin glücklich, die Jungfrau Maria auf meiner Seite gehabt zu haben und unverletzt zu sein. Bei meinem Sturz bin ich erschrocken, denn mein Reifen war kalt und das Motorrad hob sich an und machte in der Abfahrt einen Wheelie. Das Glückliche daran ist, dass der Sturz glimpflich verlief. Mehrere Fahrer sind vorbeigekommen und hätten mich fast überfahren, aber zum Glück ist nichts passiert», sagte Canet, der von P15 startete und diese Position behauptete. Ein Grund dafür, weshalb die Aufholjagd ausblieb: Der Aspar-Fahrer kassierte eine doppelte Long-Lap-Penalty.
«Ich freue mich darüber, die Saison als bester Neuling zu beenden, das war eines unserer Ziele. Auch wenn ich nach einem kleinen Problem im Rennen etwas enttäuscht bin. Nächstes Jahr werden wir uns ein höheres Ziel setzen.»
Dann wird Canet erneut für den Pull&Bear Aspar-Rennstall fahren, allerdings nicht mehr an der Seite von Hafizh Syahrin. Dafür rückt Moto3-Weltmeister Albert Arenas in die mittlere Klasse.