Jerez-Test: Beaubier mit gelungenem Moto2-Einstand
Cameron Beaubier testet seine Moto2-Maschine
Nachdem der Donnerstag beim privaten Moto2-Test in Jerez ins Wasser fiel, nutzen die zwölf angereisten Piloten die besseren Wetterbedingungen am Freitag, um sich auf die kommende Saison vorzubereiten. Für den fünffachen MotoAmerica-Meister Cameron Beaubier war es der erste Kontakt mit der Moto2-Maschine und dem American Racing Team, für welches er in den kommenden beiden Jahren antreten wird.
Die Umstellung von seiner Superbike-Yamaha R1 auf die Moto2-Rennmaschine gelang dem 27-Jährigen gut. «Ich mag die Sitzposition, alles ist kompakter als auf dem Superbike. Das Chassis ist sehr steif, woran ich mich noch gewöhnen muss, aber ich war überrascht, wie viel Drehmoment das Moto2-Bike hat. Natürlich ist die Beschleunigung eine andere als bei der R1, aber insbesondere am Kurvenausgang hat es einen erstaunlich guten Vortrieb», beschrieb der Amerikaner seinen ersten Eindruck.
Den Testtag beendete Beaubier mit einer Rundenzeit von 1:42,664 min auf Rang 7, allerdings fehlten ihm nur 0,6 sec auf die Bestzeit von Teamkollege Marcos Ramirez. Zum Vergleich, Marco Bezzecchi fuhr in Jerez 2 mit einer 1:41,728 min zur Pole-Position. «Die Strecke war heute nicht ganz trocken, es gab einige nasse Stellen. Ich startete gut in den Tag, aber dann hatte ich, als ich nach meinem Turn zurück zur Box fahren wollte, einen Highsider in Kurve 2. «Es war ein seltsamer Sturz, da ich unaufmerksam war und dadurch auf eine nasse Stelle geraten bin, woraufhin mich das Motorrad abgeworfen hat», erklärte er seinen ersten Moto2-Sturz.
Für den WM-Rückkehrer war es nicht der erste Kontakt mit dem Circuito de Jerez, denn bevor er 2010 im die AMA wechselte, fuhr der Kalifornier 2007 im Red Bull MotoGP Rookies-Cup und stieg 2009 in die 125ccm WM auf, wo er bereits Erfahrungen mit der spanischen Strecke sammelte. «Meine ersten Runden in Jerez fuhr ich vor zehn Jahren, damals mit der 125er-Maschine. Doch mit dem Moto2-Motorrad kam mir alles viel schneller vor als damals», scherzte Beaubier über seinen Wiedereinstieg in die WM.
Privater Jerez-Test, 27.11.
1. Marcos Ramirez, Kalex, 1:42,064 min
2. Tom Lüthi, Kalex, 1:42,328
3. Marco Bezzecchi, Kalex, 1:42,340
4. Stefano Manzi, Kalex, 1:42,360
5. Lorenzo Baldassarri, MV Agusta, 1:42,568
6. Marcel Schrötter, Kalex, 1:42,604
7. Cameron Beaubier, Kalex, 1:42,664
8. Simone Corsi, MV Agusta, 1:42,740
9. Celestino Vietti, Kalex, 1:43,351
10. Hafizh Syahrin, NTS, 1:43,589
11. Barry Baltus, NTS, 1:44,053
12. Tony Arbolino, Kalex, 1:44,130