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Marcel Schrötter: «Keine riskante Aufholjagd»

Von Otto Zuber
Marcel Schrötter

Marcel Schrötter

Marcel Schrötter musste im vergangenen Jahr in Le Mans gleich mehrere Stürze einstecken. Im diesjährigen Moto2-Kräftemessen hofft der Deutsche auf eine bessere Ausgangslage und eine Top-8-Platzierung.

Als der MotoGP-Zirkus im vergangenen Oktober letztmals auf dem Bugatti-Rundkurs von Le Mans unterwegs war, erlebte Marcel Schrötter ein schwieriges Wochenende. Der Kalex-Pilot stürzte gleich mehrmals und musste sich am Ende mit dem zehnten Platz begnügen. Den Top-10-Platz verdankte er einer 3-sec-Strafe gegen Enea Bastianini, durch die der Italiener hinter den Deutschen aus dem Liqui Moly Intact GP Team zurückfiel.

Schrötter musste das letzte Kräftemessen in Frankreich von Startplatz 18 in Angriff nehmen, in diesem Jahr will der Moto2-Routinier eine bessere Ausgangslage schaffen, wie er vor dem Rennwochenende in Le Mans betont. «Letztes Jahr war es doch ein recht kompliziertes Weekend, nicht vom Speed her, sondern wegen der zahlreichen Stürze, die ich wegstecken musste», erklärt er rückblickend.

«Ich hoffe natürlich, dass sich das nicht wiederholt und werde mich zusammen mit dem Team bemühen, das Qualifying besser zu bewältigen, sodass wir am Sonntag keine ganz so riskante Aufholjagd starten müssen», verspricht Schrötter, der damit seine Chancen auf eine Top-8-Platzierung erhöhen will. «Das ist seit Beginn der Saison unser Hauptziel. Ich freue mich auf mein Team und die Arbeit, hoffe aber auch, dass das Wetter einigermassen mitspielt», fügt der 28-Jährige an.

Der Bugatti-Rundkurs gehöre zwar nicht zu seinen Lieblingsstrecken. «Aber ich komme seit der Erneuerung des Asphalts vor einigen Jahren deutlich besser mit der Piste in Le Mans zurecht. Es macht jetzt auch viel mehr Spass da zu fahren», erklärt Schrötter mit Blick auf die Strecke.

Tony Arbolino, der letztes Jahr in der Moto3 in Le Mans als Zweiter auf dem Podium jubelte, will die positiven Erinnerungen als diesjähriger Moto2-Rookie nach Frankreich mitbringen. Der junge Italiener hofft, nach einem schwierigen Jerez-Wochenende, endlich sein Gefühl auf der Intact-GP-Kalex verbessern zu können.

«Ich hoffe auf deutliche Verbesserungen und ein viel besseres Gefühl, damit wir wieder näher an die Spitze kommen können. Ich kann es kaum erwarten, am Freitag wieder auf dem Motorrad zu sitzen und zu sehen, wie mein Gefühl auf dem Bike ist. Ich habe viel und hart trainiert, um auch meinen Fahrstil zu verbessern. Ich habe versucht, meine Kraft zu steigern, meine Fitness und mentale Stärke zu verbessern», erklärt der 20-jährige Italiener kämpferisch.

Moto2-WM Stand nach 4 von 19 Grand Prix

1. Gardner 69 Punkte. 2. Lowes 66. 3. Raul Fernandez 63. 4. Bezzecchi 56. 5. Di Giannantonio 52. 6. Roberts 31. 7. Canet 30. 8. Vierge 26. 9. Augusto Fernandez 23. 10. Ogura 20. 11. Schrötter 20. 12. Vietti 13. 13. Navarro 13. 14. Beaubier 12. 15. Bendsneyder 12. 16. Manzi 11. 17. Dixon 9. 18. Garzo 8. 19. Ramirez 6. 20. Dalla Porta 6. 21. Arbolino 5. 22. Arenas 4. 23. Baldassarri 4. 24. Lüthi 1.

Stand Marken-WM nach 4 Rennen

1. Kalex 100 Punkte. 2. Boscoscuro 36. 3. MV Agusta 4.

Stand Team-WM nach 4 Rennen

1. Red Bull KTM Ajo 132 Punkte. 2. Elf Marc VDS Racing Team 89. 3. Sky Racing Team VR46 69. 4. Federal Oil Gresini Moto2 52. 5. Italtrans Racing Team 37. 6. Petronas Sprinta Racing 35. 7. Inde Aspar Team 34. 8. Liqui Moly Intact GP 25. 9 Idemitsu Honda Team Asia 20. 10. Flexbox HP40 19. 11. American Racing 18. 12. Pertamina Mandalika SAG Team 13. 13. Speed Up 13. 14. MV Agusta Forward Racing 4.

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