Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Marcel Schrötter (Kalex/8.): «Kein optimaler Start»

Von Sarah Göpfert
Marcel Schrötter mit Platz 8 am Freitag beim Sachsenring-GP

Marcel Schrötter mit Platz 8 am Freitag beim Sachsenring-GP

Im ersten freiten Moto2-Training auf dem Sachsenring wurde Marcel Schrötter durch einen Sturz zunächst eingebremst, jedoch schlug der Fahrer des Liqui Moly Intact GP Teams unter «speziellen Gegebenheiten» im FP2 zurück.

Den Beginn seines Heim-GP hatte sich Marcel Schrötter vom Liqui Moly Intact GP Team sicher anders vorgestellt. Im ersten freien Training wurde dem Bayer die Queckenberg-Kurve zum Verhängnis und er stürzte. «Der Sturz war natürlich kein optimaler Start ins Wochenende. Vor allem, wenn man dann nicht weiterfahren kann, verliert man viel Streckenzeit», ärgerte sich Schrötter über seinen Ausritt.

Mit zehn Links- und nur drei Rechtskurven gehört der Sachsenring gemeinhin zu einer der außergewöhnlichen Strecken im Kalender, weshalb Marcel zusätzlich über die verlorene Zeit frustriert war: «Der Sachsenring ist eine besondere Strecke, auf der man ein paar Runden mehr braucht, um sich auf die speziellen Gegebenheiten und die sehr harten Reifen, die wir an diesem Wochenende zu Verfügung haben, einzustellen», resümierte der 28-Jährige nach Platz 15 im ersten freien Training.

FP2 begann zunächst chaotisch, nachdem der Start der Session aufgrund aufgewirbelter Grasballen verschoben werden musste, wurde das Training nur wenige Minuten nach Beginn erneut unterbrochen. Grund waren Teile der Boxentafeln, welche durch den Wind auf die Strecke geweht worden waren.

Der Deutsche hatte den Sturz derweilen vergessen und platzierte seine Kalex mit 0,848 sec Rückstand auf die Bestmarke von Remy Gardner auf der achten Position. «Im zweiten Training waren wir von Anfang an gut dabei. Am Schluss wurde die Strecke wieder etwas schlechter, da der MotoGP-Gummi abgebaut hatte. Hier merkt man das stärker als auf anderen Strecken, weshalb ich mich am Ende nicht mehr viel verbessern konnte», so Schrötter.

Der WM-Siebte blickte zuversichtlich auf den Qualifying-Samstag: «Wir haben ein paar Ideen, die wir am Samstag versuchen werden zu verbessern. Ich werde im dritten freien Training pushen, um ins Q2 zu kommen.»

Moto2, Sachsenring, kombinierte Zeiten nach FP2 (18. Juni)

1. Remy Gardner, Kalex, 1:24,197 min
2. Raul Fernandez, Kalex, + 0,339 sec
3. Fabio Di Giannantonio, Kalex, + 0,442
4. Sam Lowes, Kalex, + 0,443
5. Xavi Vierge, Kalex, + 0,610
6. Augusto Fernandez, Kalex, + 0,643
7. Simone Corsi, MV Agusta, + 0,835
8. Marcel Schrötter, Kalex, + 0,848
9. Tony Arbolino, Kalex, + 0,888
10. Thomas Lüthi, Kalex, + 0,896
11. Marcos Ramirez, Kalex, + 0,944
12. Albert Arenas, Boscoscuro, + 0,955
13. Jorge Navarro, Boscoscuro, + 0,965
14. Marco Bezzecchi, Kalex, + 0,986

Moto2-Ergebnis, FP1, Sachsenring (18. Juni)

1. Remy Gardner, Kalex, 1:24,873 min
2. Fabio Di Giannantonio, Kalex, + 0,102 sec
3. Xavi Vierge, Kalex, + 0,224
4. Raul Fernandez, Kalex, + 0,251
5. Augusto Fernandez, Kalex, + 0,288
6. Lorenzo Dalla Porta, Kalex, + 0,314
7. Sam Lowes, Kalex, + 0,489
8. Jorge Navarro, Boscoscuro, + 0,517
9. Albert Arenas, Boscoscuro, +0,532
10. Marco Bezzecchi, Kalex, + 0,610
11. Tony Arbolino, Kalex, + 0,622
12. Simone Corsi, MV Agusta, + 0,645
13. Aron Canet, Boscoscuro, + 0,678
14. Bo Bendsneyder, Kalex, + 0,693

Ferner:
15. Marcel Schrötter, Kalex, + 0,736
18. Thomas Lüthi, Kalex, + 0,775

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