Sachsenring: Fernandez gibt den Ton an, Schrötter 17.
Raul Fernandez startet bei seinem 50. Rennen in der Motorrad-Weltmeisterschaft zum dritten Mal in dieser Saison von der Pole-Position. Beflügelt von der Beförderung in die Königsklasse fuhr Fabio Di Giannantonio in der Qualifikation des Deutschland-GP auf den zweiten Rang und Fernandez' Teamkollege Remy Gardner komplettiert die erste Startreihe. Marcel Schrötter konnte im Vergleich zu den Freien Trainings beim Heimrennen auf dem Sachsenring nicht mehr zulegen und muss sich mit Rang 17 begnügen. Thomas Lüthi greift von Rang 28 ein.
Die erste Bestzeit schnappte sich Gardner, der den Kurs mit einer Zeit von 1:23,769 min umrundete. Hinter ihm folgten Di Giannantonio, und Xavi Vierge. Marcel Schrötter legte als Zehnter verhalten los. Bei MotoGP-Aufsteiger Di Giannantonio leuchtete kurzzeitig zwar P1 auf, allerdings wurde seine Zeit aufgrund eines Track-Limit-Verstoßes gestrichen. Eine Runde später blieb er auf der Strecke und grüßte von vorn, während Sam Lowes in Kurve 1 Nerven zeigte und abflog. Der Brite konnte die Zeitenjagd aber fortsetzen.
Bei etwas vier Minuten noch auf der Uhr gingen die Piloten noch einmal hinaus, um Di Giannantonio anzugreifen. Der erste Versuch von Raul Fernandez glückte. Er pulverisierte die Zeit des Italieners um 0,347 sec. Er war damit 0,029 sec schneller als der All-Time-Lap-Record, den 2019 Jorge Navarro aufgestellt hatte.
An dieser Marke bissen sich die Konkurrenten die Zähne aus, sodass Fernandez den 200. Moto2-GP von vorne in Angriff nehmen wird. Marcel Schrötter kam nicht über den 17. Startrang hinaus und blieb hinter den Erwartungen zurück.
Im ersten Teil der Qualifikation lösten Thomas Lüthis Teamkollege Bo Bendsneyder, Marco Bezzecchi sowie die beiden Aspar-Fahrer Aron Canet und Albert Arenas das Ticket für Q2. Für Tony Arbolino, den zweiten Liqui Moly IntactGP-Fahrer, war vorzeitig Schluss. Auch Lüthi spielte bei der Entscheidung ums Weiterkommen keine Rolle.
Moto2, Sachsenring, Q2 (19. Juni):
1, Raul Fernandez, Kalex, 1:23,397 min
2. Fabio Di Giannantonio, Kalex, + 0,347 sec
3. Remy Gardner, Kalex, + 0,372
4. Marco Bezzecchi, Kalex, + 0,787
5. Xavi Vierge, Kalex, + 0,899
6. Jorge Navarro, Boscoscuro, + 0,904
7. Sam Lowes, Kalex, + 1,019
8. Ai Ogura, Kalex, + 1,042
9. Bo Bendsneyder, Kalex, + 1,077
10. Aron Canet, Boscoscuro, + 1,103
11. Nicoló Bulega, Kalex, + 1,106
12. Joe Roberts, Kalex, + 1,124
13. Somkiat Chantra, Kalex, + 1,197
14. Augusto Fernandez, Kalex, + 1,203
Ferner:
17. Marcel Schrötter, Kalex, + 1,227
28. Thomas Lüthi, Kalex, 1:24,998 min