MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Marcel Schrötter (Kalex/13.): Es ist ein wenig bitter

Von Oliver Feldtweg
Marcel Schrötter

Marcel Schrötter

Marcel Schrötter gelang am zweiten Trainingstag in Valencia ein erster Schritt zur alten Form. Aber im Qualifying reichte es nur für den 13. Startplatz.

Marcel Schrötter glänzte bereits am Samstagvormittag im dritten freien Training, als er mit geringem Rückstand auf Rang sechs inmitten der Weltspitze landete. Das bedeutete zudem den direkten Einzug ins Q2 am Nachmittag. In diesem 15-minütigen Zeittraining legte der 28-jährige Bayer wie entfesselt los, indem er für eine Zeit lang die Pace vorgab.

Bei optimalen Bedingungen erzielte Schrötter seine schnellste Rundenzeit bereits im dritten Umlauf, fuhr aber die restliche Session konstant auf diesem hohen Niveau ohne Reifenwechsel zu Ende. Bis zum Schluss gelang es ihm, seine Sektoren-Zeiten vereinzelt zu verbessern, doch eine schnellere Rundenzeit wollte ihm nicht mehr gelingen. Trotz der weniger optimalen Ausgangsposition in der fünften Startreihe hat er sich für den Saisonabschluss dennoch einiges vorgenommen.

«Es war erneut ein positiver Tag, an dem ich ansatzweise wieder zu meinem Ich zurückgefunden habe. Nach Platz 6 am Vormittag schaut die Startposition allerdings nicht so schön
aus. Trotzdem verlief der heutige Tag sehr erfreulich, wenn man unsere momentane Situation in Betracht zieht. Ich freue mich über die Art und Weise, wie alles zustande gekommen ist. Nach unserem ersten Run im FP3 waren wir nur auf Position 20. Trotzdem befanden wir uns ein wenig in der Zwickmühle, auch wenn wir nicht weit weg waren. Aber dabei spielt auch der Charakter dieser Strecke eine Rolle, er ist der Grund für die unglaublich knappen Abstände. Ab dem zweiten Run habe ich mich aber Runde für Runde verbessert. Ich habe hier ein wenig zu meiner früheren Stärke zurückgefunden, indem ich Zehntel für Zehntel, manchmal auch nur für ein halbes Zehntelchen schneller wurde. Das ist hier einfach entscheidend. Unsere Performance am Samstagvormittag war daher in Ordnung und hat mir Auftrieb gegeben.»

«Aber auch am Qualifying gibt es nichts auszusetzen», meinte der Bayer. «Klar könnte man im Nachhinein sagen, dass ein wenig Pech dabei war, diese halbe Zehntelsekunde nicht gefunden zu haben. Sie wäre notwendig gewesen, damit wir die Session wieder unter den Top-6  beendet hätten. Sie hat am Ende leider gefehlt, was ein bisschen schade ist. Anderseits bin ich meine schnellste Rundenzeit mehrmals gefahren.»

«Wenn man die Abstände genauer anschaut, auf die Pole-Position fehlen knapp 0,3 Sekunden, dann kann ich mit diesem Qualifying zufrieden sein. Natürlich ist es im Nachhinein ein wenig bitter, wenn es so eng zugeht, dass dieses winzige Bisschen gefehlt hat, um das letzte Saisonrennen zumindest aus der dritten Reihe in Angriff nehmen zu können. Aber es ist, wie es ist, es war trotzdem eine anständige Leistung. Morgen werde ich versuchen, eine erste Runde hinzubekommen, wie es mir schon oft gelungen ist in diesem Jahr. Dann schauen wir, über die Distanz eine gute Pace zu halten, damit wir uns am Ende über einen schönen Abschluss dieser überwiegend komplizierten Saison freuen dürfen.»

Moto2-Ergebnis, Valencia, Startaufstellung (13. November)

1. Corsi, MV Agusta, 1:34,956 min
2. Vietti, Kalex, + 0,049 sec
3. A. Fernández, Kalex, + 0,070
4. Di Giannantonio, Kalex, + 0,078
5. R. Fernández, Kalex, + 0,080
6. Lüthi, Kalex, + 0,135
7. Canet, Boscoscuro, + 0,147
8. Gardner, Kalex, + 0,161
9. Navarro, Boscscuro, + 0,191
10. Lowes, Kalex, + 0,223
11. Bezzecchi, Kalex, + 0,276
12. Vierge, Kalex, + 0,286
13. Schrötter, Kalex, + 0,288
14. Syahrin, Kalex, + 0,454

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