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Marcel Schrötter: Hand gebrochen, Ziel bleibt Katar

Von Nora Lantschner
Marcel Schrötter ist auf dem Weg nach Barcelona

Marcel Schrötter ist auf dem Weg nach Barcelona

Unglückliches Testende für Marcel Schrötter in Portimão: Am Montag stürzte der IntactGP-Fahrer bereits in der ersten Runde und verletzte sich dabei an der linken Hand. Eine Operation ist wahrscheinlich.

Für Marcel Schrötter, am Sonntag noch in den Top-6, endete der IRTA-Test in Portimão schmerzhaft: Ein früher Sturz in der ersten Montags-Session setzte der Testarbeit des Kalex-Piloten aus dem Liqui Moly Intact GP Team ein jähes Ende. Der 29-jährige Bayer zog sich dabei eine kleine Fraktur an der linken Hand zu.

Schrötter ist bereits auf dem Weg nach Barcelona zu Dr. Xavier Mir, wo er sich am Dienstag wahrscheinlich einer Operation unterziehen wird. Zuvor werden die Ärzte dort aber noch einmal eine Diagnostik vornehmen.

Schrötter konnte dem IRTA-Test in Portugal trotz der Verletzung etwas Gutes abgewinnen: «Im Großen und Ganzen war es ein guter Test. Es ist ein super Gefühl, dass wir eine Bestätigung des guten ersten Tests [in Jerez] nach der langen Winterpause hatten. Dass man sofort relativ schnell und einfach mit einem guten Gefühl wieder anfängt, war auch hier in Portimão der Fall.»

«Wir haben wieder gut gearbeitet, ich fühle mich auf dem Motorrad wieder freier und kann mehr von dem machen, wie ich es mir vorstelle. Ich habe auch mehr Spaß. Gleichzeitig waren wir auch immer an der Spitze dabei, egal zu welcher Zeit oder mit welchen Reifen. Eine Schippe müssen wir noch drauflegen, ein bisschen etwas müssen wir noch finden, denn ein paar Jungs haben einfach noch einmal einen Schritt mehr gemacht als wir. Unser Ziel war aber, in jeder Session permanent mit dabei zu sein, und unsere Pace war gut. Vor allem fühle ich mich wohl auf dem Motorrad, das ist das Wichtigste nach den letzten Jahren», betonte der WM-Zehnte von 2021.

«Am letzten Tag hatte ich in der ersten Session leider einen Sturz in der ersten Runde, der sehr, sehr bitter war, weil ich mir die Hand gebrochen habe. Ein blöderes Ende hätte es nicht geben können, zwei Wochen vor dem ersten Rennen. Das war das Glück nicht auf unserer Seite, aber solche Sachen passieren. Wichtig ist, dass bis jetzt alles super funktioniert hat. Jetzt werde ich alles dafür tun, dass ich so schnell wie möglich einsatzbereit bin. Mein Ziel ist auf jeden Fall Katar, auch wenn es schwierig werden kann. Aber nichts ist unmöglich. Ich bin schon mit vielen Verletzungen gefahren. Ich hoffe fest darauf, dass ich in Katar am Start stehen kann», bekräftige der einzige Deutsche im WM-Feld.

Dazu ergänzte das Intact-Ass: «Ein großes Dankeschön an die Crew und das ganze Team. Sie sind alle so motiviert und haben so große Freude dran. Das ist auch ein Grund, warum es wieder Spaß macht. Wenn die Ergebnisse einigermaßen gut ausschauen, hat natürlich jeder mehr Spaß, aber die Motivation, die jeder dieses Jahr hat, ist einfach großartig. Das gibt mir einen riesigen Aufschwung und ein super Gefühl, um einfach alles zu geben. Hoffentlich können wir in Katar dort weitermachen, wo wir aufgehört haben.»

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