Marcel Schrötter nur auf P22, aber Zukunft gesichert
Marcel Schrötter
Einen Lichtblick gab es dennoch, denn im Interview mit dem TV-Sender ServusTV bestätigte Marcel Schrötter, dass er für die kommende Saison einen neuen Platz gefunden hat. Der 29-Jährige sagte: «Ich werde nach der Saison in ein anderes Fahrerlager wechseln. Mein neues Zuhause werde ich in der Superbike- und Supersport-WM finden.» Wo der Bayer am Start stehen wird, verriet er unterdessen noch nicht.
Trotz gesicherter Zukunft fuhr der Fahrer vom Liqui Moly Intact GP Team am Samstag beim Thailand-GP hinterher. Schrötter schied in Q1 der Moto2-Klasse aus, dabei fehlten ihm mehr als zwei Zehntel auf den Einzug in das zweite Qualifying. Letztendlich reichte es für Startplatz 22 bei Deutschen.
«Es ist unheimlich schwierig. Ich versuche alles, um mich zu verbessern. Ich habe leider immer das Gefühl, wenn wir einen Schritt nach vorne gemacht haben, machen wir später zwei zurück», sagte Schrötter nach dem Zeittraining. «Ich komme an einen Punkt, wo ich mich nicht mehr dran erinnern kann, wie ich Motorrad fahren kann. Das ist mega enttäuschend und schwierig.»
Der Kalex-Fahrer weiter: «Ich habe keine Ahnung, was momentan los ist. Ich versuche alles, um so gut es geht, Motorrad zu fahren. Seitdem für mich intern meine Zukunft gesichert ist, fühle ich mich besser, vielleicht seit ein oder zwei Wochen. Trotzdem funktioniert nichts, es kann nicht nur daran liegen.»
«Es war an diesem Tag eigentlich nicht so schlecht, aber das Problem ist, ich bekomme keine schnellen Runden zusammen. Es sind immer wieder positive Anzeichen da, aber dann verliere ich extrem viel Zeit in Sektoren, wo es nur zwei Kurven gibt. Ich weiß nicht, wie ich da eine halbe Sekunde schneller fahren soll», fragte sich ein verzweifelter Schrötter. «Alles sehr frustrierend. Momentan habe ich das Gefühl, ich enttäusche die ganze Welt oder ganz Deutschland. Es tut weh, solche Ergebnisse einzufahren.»
Der routinierte Moto2-Pilot fügte hinzu: «Zu Saisonstart oder zur Mitte der Saison waren wir nicht so weit weg. Klar, im Qualifying waren wir dieses Jahr nicht so stark, aber unsere Pace reichte immer für Plätze zwischen 5 und 10. Leider sind wir momentan generell sehr langsam. Wir machen hier trotzdem das, was wir am liebsten machen. Den Sponsoren gegenüber ist es vielleicht nicht so schön, aber es ist nur ein Zeichen, dass ich unbedingt erfolgreich sein will. Ich gebe mich damit einfach nicht zufrieden.»
Ergebnis Moto2, Buriram, Q2 (1. Oktober):
1. Chantra, Kalex, 1:35,625 min
2. Arbolino, Kalex, + 0,085
3. Ogura, Kalex, + 0,264
4. Acosta, Kalex, + 0,331
5. Vietti, Kalex, + 0,348
6. López, Boscoscuro, + 0,362
7. Dixon, Kalex, + 0,481
8. Augusto Fernández, Kalex, 0,505
9. Navarro, Kalex, + 0,639
10. Gonzalez, Kalex, + 0,691
11. Beaubier, Kalex, + 0,933
12. Salac, Kalex, + 1,047
13. Bendsneyder, Kalex, + 1,184
14. Alcoba, Kalex, + 1,218
Ferner:
18. Canet, Kalex
22. Schrötter, Kalex