Offiziell: Provisorisches Moto2-Feld 2023 mit Tulovic
Die Husqvarna-Farben kommen 2023 in die Moto2
In den letzten Wochen sind in der Moto2-Weltmeisterschaft viele Entscheidungen gefallen, am Donnerstag veröffentlichten FIM, IRTA und Dorna in Valencia die vorläufige Teilnehmerliste für die Saison 2023.
Deutschlands einziger Vertreter ist Lukas Tulovic im Liqui Moly Husqvarna Intact GP Team. Für Marcel Schrötter endet die Zeit im GP-Fahrerlager nach 13 Jahren, er wird 2023 die Supersport-WM auf MV Agusta bestreiten.
Auffallend: Die seit 2020 von der Pierer Mobility AG praktizierte Methode, Moto2-Teams zwar mit den Markennamen KTM, GASGAS und nun auch Husqvarna zu bezeichnen, aber mit Kalex-Maschinen auszurüsten, hat inzwischen einige Nachahmer gefunden.
Das Yamaha Master Camp Team kam für 2022 neu mit Kalex-Bikes in die WM. 2023 steigt Fantic beim Mooney VR46 Team ein, der Markenname prangt schon seit Silverstone auf den Bikes von Vietti und Antonelli, im kommenden Jahr heißt das Team ganz offiziell «Fantic Motor». Auch das Idemitsu Honda Team Asia fährt mit Kalex – und den Triumph-Einheitsmotoren.
Die Pierer-Gruppe bringt 2023 Husqvarna in die Moto2-Kategorie. Das gelingt durch ein Joint Venture mit der Liqui Moly-Mannschaft (Fahrer: Darryn Binder, Lukas Tulovic), die außerdem eine Zusammenarbeit mit dem bewährten bisherigen Moto3-Husqvarna-Team von Peter Öttl (2023 mit Ayumu Sasaki und Colin Veijer) vereinbart hat.
Von den Spitzenteams bleibt Marc VDS mit Sam Lowes und Tony Arbolino unverändert. Das Red Bull KTM-Ajo-Team ersetzt Augusto Fernández (er wechselt zum Tech3 GASGAS-Team in die MotoGP) durch Albert Arenas (auf KTM Moto3-Weltmeister 2020) und macht mit Aragón-Sieger Pedro Acosta (Moto3-Weltmeister 2021) weiter.
Die GASGAS-Truppe von Jorge «Aspar» Martinez ersetzt Arenas durch den Moto3-Weltmeister Izan Guevara und macht mit Jake Dixon (2022 schon sechsmal GP-Dritter) weiter.
Die Flexbox-Pons HP-40-Truppe ersetzt Jorge Navarro (er geht zu Ten Kate-Yamaha in die Supersport-WM) durch den Moto3-WM-Zweiten Sergio Garcia und behält den Moto2-WM-Dritten Aron Canet als dessen Teamkollegen.
Das Idemitsu Honda Asia Team von Hiroshi Ayaoma macht mit dem Fahrerduo Ai Ogura und Somkiat Chantra weiter.
Der Speed Up-Rennstall von Moto2-Motorradhersteller Luca Boscoscuro hat nach dem Jerez-GP den enttäuschenden Italiener Romano Fenati durch Alonso López ersetzt, der inzwischen zweimal gewann. Er bleibt wie der erst 17-jährige Fermin Aldueguer bei Speed up und fährt auch 2023 eine Boscoscuro.
Der Moto3-WM-Dritte Dennis Foggia (Leopard Honda) wird für nächstes Jahr in die Moto2-WM aufsteigen und bei Italtrans fahren.
Kalex hat 2022 den zehnten Moto2-Marken-WM-Titel in Serie gewonnen, dazu kommt demnächst der elfte Fahrer-WM-Titel, der zehnte hintereinander.
KTM ist nach der Saison 2019 als Chassis-Hersteller ausgestiegen, Suter nach 2018, NTS nach 2021. Es sind nur Kalex, Boscoscuro und die chronisch erfolglose Forward MV Agusta-Truppe übriggeblieben.
Das provisorische Moto2-Startfeld 2023:
Red Bull KTM Ajo
Albert Arenas, Pedro Acosta (Kalex)
Liqui Moly Husqvarna Intact GP
Lukas Tulovic, Darryn Binder (Kalex)
Pertamina Mandalika SAG
Bo Bendsneyder, Lorenza Dalla Porta (Kalex)
Team Gresini Moto2
Filip Salac, Jeremy Alcoba (Kalex)
MV Agusta Forward Racing
Alex Escrig, Marcos Ramirez (MV Agusta)
RW Racing GP
Barry Baltus, Zonta v/d Goorbergh (Kalex)
Flexbox HP 40:
Aron Canet, Sergio Garcia (Kalex)
Italtrans Racing Team
Dennis Foggia, Joe Roberts (Kalex)
Speed Up Racing:
Alonso López, Fermin Aldeguer (Boscoscuro)
Fantic Motor:
Celestino Vietti, Niccolò Antonelli (Kalex)
Aspar GASGAS Team:
Jake Dixon, Izan Guevara (Kalex)
American Racing
Sean Kelly, Rory Skinner (Kalex)
Idemitsu Honda Team Asia
Somkiat Chantra, Ai Ogura (Kalex)
Elf Marc VDS Racing
Sam Lowes, Tony Arbolino (Kalex)
Yamaha VR46 Master Camp Team
Manuel González, Kohta Nozane (Kalex)