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Jerez-Test: Weitere Premieren auf Moto2-Boscoscuro

Von Thomas Kuttruf
Am zweiten Tag des privaten Moto2-Tests in Jerez griff auch die neu formierte Mannschaft von Pramac-Yamaha mit Boscoscuro-Chassis ein. Aktuell sind die schnellsten Einsteiger Huertas und Veijer.

Bereits am Donnerstag fanden auf der GP-Strecke von Jerez spannende Stapelläufe statt. Prominente Teams, allen voran KTM-Ajo und CFMOTO-Aspar hatten nach Andalusien verlegt, um speziell ihren Debütanten die Chance auf möglichst viele erste Testkilometer zu ermöglichen.

Neben Moto3-Weltmeister David Alonso, Vize Holgado sowie Collin Veijer und Ivan Ortola hatte auch Supersport-Weltmeister Adrian Huertas seinen Einstand auf der Moto2-Kalex der Italtrans-Mannschaft gegeben.

Während Moto2-Vizelweltmeister Aron Canet am ersten Tag das Tempo vorgab, erlebte das Fahrerlager eine weitere Premiere. Erstmals war das erfolgreiche MarcVDS-Team mit neuer Technik unterwegs. Die Mannschaft aus Belgien wechselt für 2025 von Kalex auf Boscoscuro. Während Jake Dixon krankheitsbedingt fehlte, drehte Filip Salac erfolgreiche erste Runden.

Salac, der 2024 eine schwierige und Verletzungen geprägte Saison erlebte, aber gegen Ende wieder sehr gut in Form kam in den Genuss von 85 Runden auf der für ihn völlig neuen Boscoscuro. Sein erstes Fazit als Fünfter der Zeitenliste fiel vielversprechend aus. «Es war ein sehr guter Einstand. Ich bin super zufrieden, dass ich gleich am ersten Tag so viel fahren konnte und mir dadurch schon ein klares Bild machen konnte. Das neue Chassis ist doch deutlich anders. Das Verhalten beim Beschleunigen unterscheidet sich, das Bike hält die Haftung länger, bevor es zu sliden beginnt. Ich muss mich darauf noch besser einstellen – aber der erste Eindruck ist sehr gut.»

Am Freitag bekommt Salac Unterstützung von zwei weiteren «Anfängern» auf der Boscoscuro. Der mit Spannung erwartete Stapellauf der neu formierten Pramac-Yamaha-Struktur mit Tony Arbolino und Izan Guevara ist im Gange.

Bei guten Bedingungen drehen beide Piloten ihre ersten Runden auf der Pramac-Boscoscuro. Speziell Arbolino zeigt wenig Berührungsängste. Nach gut zwei Stunden auf der Piste von Jerez liegt «Tiger Tony» mit einer 1:41er-Runde bereits auf Rang 5 der Tabelle. Canet war allerdings am Donnerstag bereits 1:40,7 gefahren. Noch besser gelingt Izan Guevara die Adaption – Moto3-Champion von 2022 ist bislang fehlerfrei auf Rang 3 unterwegs.

Sehr gut klar mit der Kalex-Moto2 kommt Collin Veijer. Der Niederländer konnte bis Mittag weitere Zehntel abfeilen und sich auf Platz 5 schieben.  Auch Aspar-Pilot David Alonso hat große Freunde an der Kalex: Mit einer 1:41,8 hat er sich bereits wieder deutlich gesteigert und rangiert damit als bester Rookie knapp vor Veijer.

Beeindruckend läuft bislang auch das Debüt des Supersport-Weltmeister Adrian Huertas, der vor der Halbzeit des zweiten und letzten Testtags auf Rang 2 liegt. Nicht mehr auf der Strecke ist am Freitag die Fantic-Mannschaft. Ins Test-Geschehen eingegriffen hat dafür Deniz Öncü – der Türke hat die Rolle Canets vom Donnerstag als Spitzenreiter übernommen

Auch die Moto3 testet in Jerez. Die sechs Fahrer der kleinsten Hubraumkategorie teilen sich den Asphalt mit der Moto2. Alvaro Carpe, der Gewinner des Red Bull Rookie-Cups 2024 liegt knapp vor Angel Piqueras.

Ergebnisse Moto2 Test Jerez, 13 Uhr (22. November):

1. Deniz Öncü (TR), Kalex, 1:41,148 min
2. Adrian Huertas (E), Kalex, +0,469 sec
3. Izan Guevara (E), Boscoscuro, +0,662
4. David Alonso (CO), Kalex, +0,693
5. Collin Veijer (NL), Kalex, +0,743
6. Tony Arbolino (I), Boscoscuro, +0,781
7. Daniel Holgado (E), Kalex, +0,981
8. Ivan Ortola (E), Boscoscuro, +1,209

Ergebnisse Moto3-Test Jerez, 13 Uhr (22. November):

1. Alvaro Carpe (E), KTM, 1:44,733 min
2. Jose Antonio Rueda (E), KTM, +0,392 sec
3. Angel Piqueras (E), KTM, +0,408
4. Dennis Foggia (I), CFMOTO, +1,238
5. Scott Ogden (UK), KTM, +1,373
6. Maximo Quiles (E), CFMOTO, +1,947

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