Gutierrez: Moto2-Chance für den elektrischen Reiter
Für die spanische MSi-Mannschaft verlief der letzte Intensivtest vor dem WM-Auftakt nicht optimal. Zwar gelang Rookie Ivan Ortola eine erfolgreiche Eingewöhnung an die Moto2-Boscosucuro, für den etablierten Teamkollegen Sergio Garcia endete die Veranstaltung in Jerez am letzten Tag jedoch mit einem harten Crash und der Diagnose: Bruch der rechten Mittelhand.
Wie etliche andere GP-Piloten kam auch Garcia unters Messer des Spezialisten Dr. Xavier Mir. Kurz vor dem WM-Auftakt ist der Chirurg ein gefragter Mann. Der Eingriff verlief nach Plan und Sergio Garcia geht fest davon aus, das er beim zweiten Weltmeisterschaftslauf in Argentinien wieder ins Moto2-Geschehen eingreifen kann.
Für den WM-Auftakt hat das Weltmeisterteam der mittleren WM-Kategorie jetzt einen interessanten Ersatzpiloten ins Aufgebot geholt. Der Spanier Oscar Gutierrez wird in Buriram die Vertretung von Garcia übernehmen.
Oscar Gutierrez ist kein Unbekannter im WM-Fahrerlager. Der einstige Red Bull-Rookies-Cup-Pilot gab nach einigen Jahren und Erfolgen in der spanischen Meisterschaft für MSi sein Debüt in der MotoE-Weltmeisterschaft.
Dort schlug der Rookie wie der erhoffte Blitz ein. Der 24-Jährige aus Barcelona stand bereits beim Auftaktwochenende auf dem Podest, gewann zwei Läufe und beendete die Saison auf einem beeindruckenden dritten Platz.
In der spanischen Meisterschaft gewann Gutierrez unter anderem den Supersport-Titel. Der Umgang mit dem Moto2-Renner seines Teams dürfte ihm daher nur wenig Probleme bereiten.